Bei einer kompletten Umrüstung aller Wohnraumleuchten auf Leuchtstofflampen ließe sich der Energieverbrauch für die private Beleuchtung auf etwa 25 Prozent des heutigen Volumens reduzieren, ergab auch eine Studie im Auftrag der Messe Frankfurt. Nachteile der Technologie: die größere Bauform und damit zusammenhängend das Leuchtendesign, höhere Anschaffungskosten und das als kalt und ungemütlich empfundene Licht. In Deutschland werden nur rund zehn Prozent der verkauften Wohnraumleuchten mit Kompaktleuchtstofflampen ausgerüstet.
In deutschen Haushalten werden laut der Untersuchung durchschnittlich 2,5 Energie-Sparleuchten eingesetzt. In neun Prozent der Haushalte finden sich sieben Leuchten und mehr, in 18 Prozent zwischen vier und sechs. Allerdings setzen 37 Prozent aller Haushalte derzeit noch gar keine Energiesparlampen ein.
Doch die neuen Lampen werden immer kleiner, kompakter und vielfältiger in der Form. Außerdem starten sie flacker- und nahezu verzögerungsfrei und haben inzwischen ein Licht, das dem herkömmlicher Glühlampen nahe kommt. Auch Lösungen, bei der gar kein Austausch der Lampen mehr notwendig ist und der Einspareffekt stattdessen mit einem Adapter erzielt wird, sind inzwischen auf dem Markt.
So ist auch in diesem Bereich damit zu rechnen, dass sich über kurz oder lang der Umweltgedanke durchsetzt und auch im Wohnbereich verstärkt umweltfreundliche Lösungen zum Einsatz kommen.
Dass der Verbraucher hier durchaus ein sensibles Bewusstsein entwickelt hat, beweißt auch die Tatsache, dass Recycling immer beliebter wird. So ist die Einsammlung und Verwertung von Leuchtstofflampen 2000 im Vergleich zum Vorjahr um über 14 Prozent auf 23 Mio. Stück gestiegen. Auch bei anderen Lampen konnte die Quote gesteigert werden.