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2000, Nr. 1, S. 16 Titel    Interview “Unsere Priorität ist eine strategische Allianz" Stefan Magel glaubt dass Frankreich im DIY-Bereich auch ein Vorbild für Deutschland sein kann    diy: Casto Depot - Was für ein Konzept verbirgt sich hinter diesem Namen?    Stefan Magel: Casto Depot ist nicht mit den herkömmlichen Vertriebskonzepten zu vergleichen und passt nicht in eine Schublade. Casto Depot ist ein Markt für den Bau-Profi und Heimwerker mit den Preisen eines Discounters und der Auswahl und den Mengen eines Baustoff- bzw. Fachhandels. Wichtig war für uns bei der Entwicklung des Konzepts, die Zielgruppe von Casto Depot vorab genau zu definieren, um dann alle Elemente des Konzepts voll und ganz auf diese Zielgruppe abzustimmen. Dabei konnten wir sehr stark von den Erfahrungen unserer Kollegen von Brico Depot in Frankreich profitieren, die schon seit Jahren ein sehr ähnliches Konzept mit viel Erfolg betreiben. Viele unserer Mitbewerber in Deutschland versuchen heute, mit ihren Baumärkten alle potentiellen Kundengruppen anzusprechen. Neben dem Heimwerker als typischen Baumarktkunden will man auch den Handwerker und die Frau in den gleichen Markt locken. Dabei kann man nie allen Ansprüchen und Wünschen gleichzeitig gerecht werden. Eine Frau fühlt sich inmitten von Baustoffen meistens nicht angesprochen, der Handwerker in seiner dreckigen Arbeitskleidung wird sich in einem dekorativen Baumarkt immer unwohl fühlen.    diy: Weshalb gerade dieser Standort?    Magel: Das Grundstück bei Kassel und der darauf gebaute Markt waren ursprünglich für das klassische Castorama-Konzept vorgesehen. Da aber in diesem Zeitraum die Entscheidung fiel, dem Auftreten von Castorama in Deutschland ein neues Profil zu geben, wurde der Markt nicht als Castorama Markt eröffnet und stand somit als Testlabor für Casto Depot zur Verfügung.            Stefan Magel: “Wir testen in Kassel ein Verdrängungskonzept."         diy: Ist die Tiefpreisstrategie, die Castorama im Casto Depot fährt, die richtige Strategie?    Magel: Das Vertrauen der Kunden ist die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg eines Vertriebskonzepts. Die Strategie muss so klar sein, dass der Kunde sie versteht und insbesondere in seinen Erwartungen nicht enttäuscht wird. Der Erfolg von Aldi hängt stark damit zusammen, dass man dem Kunden etwas verspricht (Preis, Qualität der Ware) und dieses Versprechen auch immer einhält. Der Aldi-Kunde wird nicht enttäuscht sein, weil er keinen Verkäufer gefunden…
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