1999, Nr. 3, S. 46 Handel - Österreich Schließung des Mega-bauMax in Salzburg abgewehrt Vor wenigen Tagen hat ein unabhängiger Verwaltungssenat in Österreich über den Bescheid der Grundverkehrslandeskommission entschieden und diesen ersatzlos aufgehoben. Die Abänderung des bauMax-Mietvertrages und Sortimentsreduktionen waren vorausgegangen Wochenlang schwebte zum Jahreswechsel über dem neuen Mega-bauMax Airport-Center Salzburg die Gefahr einer Schließungsverfügung durch die zuständigen Behörden. Eine Abfolge von Willkür, Mißdeutungen und wohl auch falscher Einschätzung von unvorhersehbaren Folgen ist es, die es hier einmal zu schildern gilt, da uns derartige Abhandlungen ja auch in Deutschland nicht unbekannt sind und wie sie auch die in unserem Nachbarland tätigen deutschen Handelsunternehmen schon bald einmal in arge Bedrängnis bringen könnten. Was also hat sich in Salzburg abgespielt? 100. bauMax in Salzburg Nach intensiver Vorbereitungszeit hat bauMax am 1. Dezember 1998 seine 100. Filiale im Airport-Center Salzburg-Wals eröffnet. Der Standort wurde bauMax vom EKZ-Betreiber - der Firma Centra-Bau - als Baumarkt mit angeschlossenem Gartencenter vermietet. Gesamtverkaufsfläche 17.000 qm; 150 Arbeitsplätze. Genehmigungsverfahren Das bereits 1997 eingeleitete Genehmigungsverfahren durch die Betreiberfirma Centra-Bau hatte eine positive Abwicklung durch alle zuständigen Fachabteilungen sowie die Empfehlung des Fachbeirates auf behördlicher Ebene zur Folge. Auch auf politischer Ebene standen alle Signale für das noch ausstehende Genehmigungsverfahren auf Grün. Und auch die noch als Formalakt ausstehende politische Einigung im Landesrat konnte aus der gelebten Praxis der Vergangenheit angenommen werden. Darüber hinaus haben die politischen Stellen die Zustimmung der erforderlichen Umwidmung von Baustoffhandel mit Baumschulbetrieb auf Baumarkt mit Gartencenter bis zum Tag der Abstimmung bestätigt. Auf Treu und Glauben Alle Eröffnungsvorbereitungen, die neben der Errichtung des Marktes in dreistelliger Millionenhöhe, die Markteinrichtung sowie die Einstellung und Ausbildung von 150 Mitarbeitern umfaßten, wurden in Treu und Glauben auf Grundlage der vorgenannten positiven Behördenerklärungen und im Vertrauen auf die zugesagte positive Erledigung hin, gesetzt. Ein politisches Umschwenken in dieser causa war keinesfalls zu erwarten. Am 26. November 1998 wurde überraschenderweise die geplante Umwidmung noch vor der…