1999, Nr. 10 , S. 18 Titel Schlenkhoff/DSCG Wir werden echte global player" Wolfgang Bludau, Vertriebschef von Schlenkhoff, zu Fusionen, neuen Konzepten und ehrgeizigen Zielen diy: Herr Bludau, die Verschmelzung von Schlenkhoff mit der Deutschen Steinzeug Cremer & Breuer AG (DSCG) zur Deutschen Steinzeug Market-Systems GmbH & Co. KG (DSMS) hat national und international für Furore gesorgt. Zufrieden? Bludau: Sehr! Wir haben uns nach einem starken Partner umgesehen und ihn in der DSCG gefunden. Zusammen werden wir echte global player". diy: Schlenkhoff war jetzt ja nicht irgendwer, sondern hatte einen sehr guten Namen in der Branche. War dieser Schritt notwendig? Bludau: Absolut! Wir waren Pioniere im Bau- und Heimwerkerbereich und sind seit 25 Jahren aktiv. Wir sind Marktführer in Deutschland als Sortimenter und können mit der Entwicklung des Medea-Konzepts einen Riesenerfolg verbuchen. Trotzdem sind wir zum Ergebnis gekommen, daß langfristig weiteres Wachstum nur mit einem starken Partner der Industrie möglich ist. Mit uns gibt es keine Verramschung!" diy: Mit Medea" haben Sie neue Wege beschritten. Was war der Grund dafür? Bludau: Kurz gesagt: drastische Preisverluste, Verarmung der Sortimente und fehlende Komplettlösungen. Das Problem war, daß die Sortimente eher auf Millionen von Arbeitslose abgestimmt waren als auf den kaufkraftstarken Kunden. Wir wollten bewußt den Verkauf emotionalisieren und Komplettserien für den gesamten Wohnbereich anbieten. Der Käufer sollte Lust auf Schöner Wohnen" bekommen. So entwickelte Schlenkhoff die hochwertige und preiswürdige Medea-Keramik. Bei kaum einer Linie werden so viele Dekorationen mitverkauft wie bei Medea". diy: Sie haben die Bau- und Heimwerkermärkte im Visier? Bludau: Wir wollen bewußt das Image des Baumarktes fördern. Die ganzseitigen Anzeigen unserer Medea-Präsentation in Wohnzeitschriften wurden als Milieufotos auch den Händlern zur Verfügung gestellt. Die Verkäufer wurden speziell geschult. Besonders wichtig war uns die Emotionalisierung des Verkaufs. Vergessen sie nicht, 80 Prozent unserer Kunden sind Frauen! Bei der ersten Vorstellung auf der Diy'Tec 1998 wurde die geplante Produktionsmenge für das Jahr am Messesonntag um das fünffache verkauft! Wir sind zum Marktführer aufgestiegen und decken mit Medea das hochpreisige Segment ab. Wir wollen bewußt das Image des Baumarktes fördern." diy: Welche Ziele hat das neue Unternehmen…