Plus von 11,7 Prozent

B2B-Internethandel wächst

Mehr als 10 Prozent der Gesamtumsätze von Großhandel und Herstellern wird über Onlineshops und Marktplätze umgesetzt. (Quelle: Pexels)
Mehr als 10 Prozent der Gesamtumsätze von Großhandel und Herstellern wird über Onlineshops und Marktplätze umgesetzt. 
02.10.2024

Der B2B-E-Commerce verzeichnete im Jahr 2023 ein anhaltendes Wachstum und steigerte seine Umsätze über alle betrachteten Wirtschaftszweige hinweg um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigen die Ergebnisse des B2B-Marktmonitors 2024 des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Creditreform, Intershop und CGI. Demnach wurden im vergangenen Jahr etwa ein Viertel der B2B-Umsätze online realisiert.

Großhandel und Hersteller generierten 2023 insgesamt einen B2B-E-Commerce-Umsatz von 1,4 Bio. Euro, was einem Zuwachs von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. 476 Mrd. Euro davon entfallen auf Onlineshops und Marktplätze (B2B-Internethandel) – ein Plus von 11,7 Prozent im Jahresvergleich. Damit setzen Hersteller und Großhandel über diese Kanäle 10,9 Prozent der Gesamtumsätze um.

„An die Wachstumsschübe während der Coronapandemie kann der Markt jedoch aktuell und auch künftig nicht anknüpfen: Für 2024 ist ein geringeres Wachstum im B2B-Internethandel von etwa 6,6 Prozent zu erwarten“, ordnet Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln, die Ergebnisse ein.

Großteil der Umsätze über Onlineshops generiert

Nach wir vor bleiben Marktplätze der klare Wachstumstreiber im B2B-Internethandel mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von knapp 21,5 Prozent (2018 bis 2023). Ihren Marktanteil von 25 Prozent konnten die Online-Marktplätze jedoch 2023 nicht weiter ausbauen. Entsprechend wird wie in den Vorjahren der Großteil der Umsätze (75 Prozent) über Onlineshops umgesetzt. 56 Prozent der Unternehmen machen ihren Onlineshop offen für alle verfügbar, 78 Prozent bieten außerdem ein digitales Kundenportal an. 85 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie an Privatkundinnen und Privatkunden verkaufen.

Verstärkte Monetarisierung von Services

Die befragten Unternehmen monetarisieren insbesondere Expressliefer- (57 Prozent), Reparatur- (42 Prozent) und Aufbauservices (36 Prozent) sowie den Verleih von Maschinen und Fahrzeugen (35 Prozent). Beliebtestes Modell für den Maschinen- und Fahrzeugverleih (49 Prozent), Online-Retouren (40 Prozent) sowie die Vergabe von Krediten an Kunden (46 Prozent) ist hierbei das Abo-Modell. Bei der Expresslieferung (43 Prozent) sowie Reparaturservices (37 Prozent) überwiegt hingegen die Zahlung pro Nutzung. Kostenfreie Services bleiben aus Unternehmenssicht trotzdem relevant, um im Wettbewerb zu bleiben (47 Prozent) und sich von der Konkurrenz zu differenzieren (42 Prozent).

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