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Die Varta AG befindet sich aktuell in Verhandlungen mit Porsche über ein mögliches Investment des Automobilherstellers im Geschäftsbereich für großformatige Lithium-Ionen-Zellen (V4Drive). Dies würde durch eine Mehrheits-Beteiligung an der V4Drive Battery GmbH erfolgen, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft des Batterieherstellers. Varta und Porsche haben hierzu bereits ein nicht-bindendes Term Sheet abgeschlossen und die Parteien befinden sich in der ersten Phase einer Abstimmung über die Dokumentation für eine solche Transaktion, berichtet das Ellwanger Batterieunternehmen in einer Pressemitteilung.
Im Vorfeld der Umsetzung des Investments von Porsche sei in einem ersten Schritt geplant, das V4Drive-Geschäft von Varta auf die V4Drive Battery GmbH zu übertragen und anschließend Porsche über eine Kapitalerhöhung zu beteiligen. Ob tatsächlich eine entsprechende Beteiligung von Porsche erfolge, hänge noch von verschiedenen Faktoren, unter anderem dem erfolgreichen Abschluss einer derzeit stattfindenden Due-Diligence-Prüfung durch Porsche und der Zustimmung von bestimmten Stakeholdern der Varta-Gruppe, ab und sei noch offen.
Varta kämpft schon seit dem letztem Jahr unter anderem wegen der Konkurrenz aus Asien und nachlassender Nachfrage an wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Knopfzellen mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das Unternehmen hatte erst im Juni erneut seine Umsatzprognosen angepasst. Die Nachricht von den Verhandlungen mit Porsche wurde jedoch an der Börse gut aufgenommen.
Wie das Magazin „Auto Motor und Sport“ berichtet, zeigt Porsche seit längerem Interesse an der V4Drive-Technologie und Varta erhielt bereits 2021 einen ersten Auftrag von Porsche. Der Sportwagenbauer verfolge seit einigen Jahren das Ziel, eigene Batteriezellen zu produzieren. Der Varta AG fehlen derzeit die Mittel, um V4Drive marktreif zu entwickeln. Eine Übernahme könnte zur Sanierung des Ellwanger Batteriherstellers beitragen.
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