Nach ersten Medienberichten über die Insolvenz von TTL – Mein Raumaustatter und der dahinter stehenden TTL OP GmbH liegen inzwischen aktuellere Informationen vor. Demnach hat das Unternehmen am 15. Februar 2024 beim Amtsgericht Aalen einen Insolvenzantrag gestellt. Wie es in einer darauffolgenden Meldung der Pluta Rechtsanwalts GmbH vom 16. Februar heißt, wurde Steffen Beck, Stuttgart, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt und über das Vermögen wurde vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Man werde kurzfristig Gespräche mit den Lieferanten, Vermietern und sonstigen Geschäftspartnern führen, erklärte Beck. Der Geschäftsbetrieb solle weitergeführt werden. Laut Beck kläre man aktuell, welche Filialen trotz der Antragstellung geöffnet bleiben können. Die Gehälter der Mitarbeiter seien maximal drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert. Darüber hinaus prüfe man zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit die Möglichkeit einer Insolvenzgeldvorfinanzierung.
Der Fall beschäftigt inzwischen auch die Gerichte: Das Arbeitsgericht Stuttgart bestätigte gegenüber der dpa, dass gegen das Unternehmen mindestens 16 Verfahren eingegangen seien. Überwiegend gehe es dabei um nicht gezahlte Gehälter in den Monaten Dezember und Januar, erklärte eine Sprecherin. Ein erster Gütetermin sei für den 5. März anberaumt. Weiter soll laut einem SWR-Bericht beim Polizeipräsidium Ulm ein Strafverfahren gegen ein Heidenheimer Unternehmen eingeleitet worden sein. Ob es sich dabei um TTL OP handelt, wollten das Gericht nicht bestätigen.