Die Varta AG baut ihre Kapazitäten für die Forschung und Entwicklung von Batterien der nächsten Generation weiter aus: Mit der Erweiterung der Varta Innovation entsteht am Standort Graz (Österreich) eine der modernsten Forschungseinrichtungen für Batterietechnologie in Europa, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Arbeiten stehen demnach kurz vor dem Abschluss und eine Eröffnungsfeier ist für Ende des zweiten Quartals geplant.
Insgesamt werden für den Ausbau 33 Mio. Euro investiert, wovon rund 10 Mio. Euro durch Fördermittel aus einem IPCEI-Projekt (Important Project of Common European Interest) durch das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) bereitgestellt werden. Die Investition sei auch ein klares Bekenntnis zum Standort Europa, zu dessen wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit in Konkurrenz zu Asien und den USA die Batterietechnologie einen wichtigen Beitrag leistet, betont der Batteriehersteller.
Auf einer Fläche von etwa 3.500 m2 werden künftig neueste Technologien für ein breites Anwendungsfeld entwickelt, vom Internet of Things (IoT) bis hin zum Einsatz im Automotive-Bereich. Der Vollbetrieb soll zu Beginn des zweiten Quartals 2024 erfolgen. Bis Ende des Jahres soll die Zahl der aktuell etwa 30 internationalen Forscherinnen und Forscher auf 50 wachsen, heißt es weiter. Bereits seit 2009 engagiert sich Varta in dem gemeinsam mit der Technischen Universität Graz gegründeten Spin-off Varta Innovation intensiv in der Grundlagenforschung im Bereich Zellchemie. Das neue Gebäude beherbergt eines der größten Testlabore für Batterien in Europa.
Schwerpunkte der Arbeit seien die Optimierung bestehender Batterietechnologien, um sie leistungsfähiger zu machen, sowie die Entwicklung von Post-Lithium-Technologien. Nachhaltigkeit, die Verringerung des Energieeinsatzes in der Produktion sowie die Verwendung von Recyclingmaterialien stehen dabei besonders im Fokus der Entwicklungsarbeit.