Schottergärten sind bereits seit einiger Zeit umstritten, nicht zuletzt, da sie kaum Lebensraum für Insekten und Vögel bieten. Nun haben die „Gärten des Grauens“ auch vor Gericht eine deutliche Abfuhr erhalten. Zu klären galt, ob zwei 50 m² Beete in einem Vorgarten mit Kies und einzelnen Pflanzen rechtlich als "Grünflächen" im Sinne der Bauordnung zu betrachten sind. Sowohl Verwaltungs- als auch Oberverwaltungsgericht Lüneburg urteilten nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der Landesbausparkassen, dass man nicht von Grünflächen sprechen könne. Wesentliches Merkmal müsse hier der "grüne Charakter" der Gesamtanlage sein. Das sei aber bei einzelnen Koniferen und Sträuchern inmitten einer Kiesfläche nicht der Fall.
Gerichtsurteil
Schottergärten gelten nicht als Grünfläche
