Die Hagebau-Gruppe will eine neue Vertriebsstrategie für den Fachhandel umsetzen, die nach Unternehmensangaben konkrete Maßnahmen und personelle Veränderungen vorsieht. „Wir wandeln uns von einer reinen Einkaufskooperation hin zu einer Einkaufs- und Vertriebsgemeinschaft“, begründet Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hagebau, die eingeleiteten Maßnahmen.
Dokumentation
Den vollständigen Text der Pressemitteilung der Hagebau zu diesem Thema finden Sie hier zum Download.
Dazu zählt unter anderem ein Spektrum von der Stärkung der Spezialisierungssysteme über die Eigenmarken im Fachhandel bis hin zu einer „überzeugenden Lager- und Logistikleistung“. Gleichzeitig sollen die Dienstleistungen und Systeme, die den Fachhändlern zur Verfügung gestellt werden, weiterentwickelt werden. Dazu gehören die Anforderungen an das ERP-System der Kooperation ebenso wie die Ausrichtung der E-Commerce-Angebote für den B2B-Bereich.
Außerdem soll eine Hagebau-Dachmarke eingeführt werden. „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kombination aus starker regionaler Marke des Gesellschafters mit der Hagebau-Dachmarke für die Kunden den größten Mehrwert darstellt“, erläutert Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch von der gleichnamigen Markenberatung den Hintergrund der Aufstellung im Fachhandel. Hagebau-Aufsichtsratschef Johannes Schuller ergänzt: „Die Schaffung einer Markenfamilie, bei der unsere Gesellschafter im Mittelpunkt stehen, bietet uns die besten Möglichkeiten, weiter zu wachsen.“ Schon heute gebe es, so Schuller weiter, ein großes Interesse der Fachhändler, die neue Dachmarke zu nutzen. Bis zum Sommer können diese darüber entscheiden, ob sie Teil der Markenfamilie werden wollen – dann können sie ihren Gesellschafternamen um den Zusatz „Hagebau profi“ ergänzen.
Bis Ende Juni können neben den Fachhändlern auch die Franchisenehmer des Einzelhandelssystems Hagebaumarkt sowie des Kleinflächenkonzeptes Werkers-Welt über die Einführung der Positionierung, Leistungsversprechen, eines neuen Claims, angepasster Farben sowie eines veränderten Logos entscheiden. Der Name der weit über hundert Werkers-Welt-Standorte würde dann in diesem Zuge in „Hagebau kompakt“ geändert. Zur Erinnerung: Anfang 2017 war beschlossen worden, die damals noch existierenden elf Kompakt-Standorte bis zum Jahresende in Werkers-Welt-Märkte umzuwandeln. Begründet wurde dies damals mit der deutlich schlechteren Performance der Hagebau-Kompakt-Märkte.