Die Hagebau hat ihren Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2022 um 3,3 Prozent auf 7,7 Mrd. Euro gesteigert. Mit 9,4 Prozent fiel das Plus im Einzelhandel – beeinflusst durch die dynamische Preisentwicklung in einigen Sortimenten – besonders deutlich aus. Bei der Summe aus Bonus und Jahresüberschuss wurde erstmals die Grenze von 550 Mio. Euro überschritten. Diese Zahlen hat die Kooperation im Zusammenhang mit ihrer Gesellschafterversammlung heute in Wien veröffentlicht.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Johannes M. Schuller sprach von einem „sichtbaren Beweis für die Leistungsfähigkeit der Hagebau“. Die Kooperation sei 2022 auf ihrem „Soltauer Weg“ ein gutes Stück vorangekommen, kommendes Jahr solle diese Transformation im Wesentlichen abgeschlossen sein.
Teil des „Soltauer Weg“ genannten Transformationsprozesses war die Einführung einer einheitlichen Dachmarkenstrategie. Seit Verabschiedung der neuen Dachmarke im Sommer vergangenen Jahres haben 52 Standorte auf das neue Design umgestellt, 120 weitere befinden sich in der Umstellung. Besonders schnell wird das Konzept den Angaben zufolge bei den Kleinflächen-Standorten Werkers Welt umgesetzt – hier haben sich 94 von 115 Standorten für die Umflaggung auf Hagebau Kompakt entschieden. Die Umstellung komme bei den Kunden gut an und stoße an den bereits umgestellten Standorten auf viel Zuspruch, sagte dazu Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung. Für den Fachhandel steht die Marke Hagebau Profi zur Verfügung.
Für 2023 und 2024 kündigte Buck-Emden einen Ausbau der Eigenmarken-Aktivitäten an. „Unser Ziel ist, dass diese Artikel qualitativ hochwertig sind, über ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis verfügen und so eine positive Produkterfahrung auslösen“, sagt Jan Buck-Emden. „Das steigert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Marke Hagebau.“
2024 feiert die Hagebau ihr 60-jähriges Bestehen. Dazu ist eine Jubiläumskampagne mit Angeboten für Fach-, Einzel- und Online-Handel geplant.