"Die Branche ist wie ein Kamel: genügsam, zuverlässig, ein Sympathieträger"

Als den "ersten Ansprechpartner für die Themen unserer Branchen" und einer der "Baumeister dafür, dass wir gut und konstruktiv miteinander reden" - so hat der Laudator Reinhard Wolff den Preisträger des DIY-Lifetime-Awards 2023 bezeichnet: Dietrich Alberts, geschäftsführender Gesellschafter des Metallspezialisten Gust. Alberts hat die Auszeichnung auf dem Galaabend gestern in Bonn im Rahmen des BHB-Kongresses entgegengenommen. In seiner Laudatio hob der geschäftsführende Gesellschafter von Wolfcraft auch Alberts' Beziehung zu den Menschen und zum Sauerland hervor. Alberts habe immer die Überzeugung vertreten, dass man in der Branche zusammen viel mehr erreichen könne. Wolff zitierte einige Weggefährten aus der Branche, so etwa Manfred Valder, ehemals Mitglied des Hornbach-Vorstands, der den Preisträger als "immer aufrichtig und seriös" beschrieben hat.

In seiner Rede stellte sich Dietrich Alberts selbst die Frage, warum er die Branche immer als Familie erlebt habe. "Unsere Branche ist mittelständisch geprägt", gab er sich zur Antwort. Über viele Jahre  gepflegte Bekanntschaften schaffe ein Vertrauen, in dem man "miteinander spricht in guten und in schlechten Zeiten", sagte er über die "langen vertrauensvollen Beziehungen" zum Handel, wie er es geprägt und praktiziert hat.

Und er hatte noch eine weitere an sich selbst gestellte Frage parat: "Wenn die Branche ein Tier wäre - welches wäre sie?" Für Alberts ist die Antwort klar: das Kamel. "Es kann auch schwere trockene Zeiten ohne die Aufnahme von Nahrung überstehen und geht zielgerichtet in Richtung Oase" - eben wie die DIY-Branche: "genügsam, zuverlässig, ein Sympathieträger".