Angesichts der nach wie vor hohen Inflation hat der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Umsatzprognose für den Einzelhandel angepasst. Die neue Prognose geht im Vorjahresvergleich von einem nominalen Plus von drei Prozent für 2023 aus, das entspreche einem realen Minus von vier Prozent. Bisher war der Verband von einem nominalen Plus von zwei Prozent und einem realen Minus von drei Prozent ausgegangen.
„Deutlich höhere Kosten für Energie und Wareneinkauf sowie ein schwacher privater Konsum haben den Einzelhandel im ersten Halbjahr unter Druck gesetzt. Die Rahmenbedingungen bleiben insgesamt schwierig. Über die gesamte Branche hinweg ist das kein schöner Zwischenstand. Insbesondere die nach wie vor hohe Inflation sorgt dafür, dass die Branche nicht richtig ins Laufen kommt“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Als weiteres Problem identifizieren die Experten die weiterhin hohen Energiepreise.
Laut HDE-Konsummonitor Preise sehen zudem knapp 60 Prozent der Kunden die Hersteller als größte Profiteure der Preissteigerungen.