Die Hälfte der Händler (50 Prozent) von Bau- und Heimwerkerbedarf schätzt die aktuelle Geschäftslage als befriedigend ein, 9 Prozent als gut. Für 41 Prozent ist die derzeitige Lage schlecht. Das ist der zweithöchste Wert unter den 15 Einzelhandelsbranchen, die der Handelsverband Deutschland (HDE) für seine Konjunkturumfrage befragt hat. Nur im Segment Möbel, Einrichtungsgegenstände und Heimtextilien ist der Anteil der Händler, die die Lage als schlecht bewerten, mit 44 Prozent noch höher.
Dementsprechend sehen auch die Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr in diesen Branchen am pessimistischsten aus. Bei Bau- und Heimwerkerbedarf erwarten 47 Prozent einen Jahresumsatz deutlich unter Vorjahr, 41 Prozent leicht unter Vorjahr, 9 Prozent leicht darüber und 3 Prozent deutlich darüber.
Angesichts der nach wie vor hohen Inflation passt HDE seine Umsatzprognose für den gesamten Einzelhandel an. Die neue Prognose geht im Vorjahresvergleich von einem nominalen Plus von 3,0 Prozent für 2023 aus. Das entspricht einem realen Minus von 4,0 Prozent. Bisher prognostizierte der HDE ein nominales Plus von 2 Prozent und ein reales Minus von 3 Prozent. Der stationäre Handel wird der neuen Prognose zufolge um nominal 2,6 Prozent auf 560,9 Mrd. Euro wachsen. Für den Online-Umsatz im Einzelhandel erwartet der Verband 2023 ein nominales Plus von 5,8 Prozent (real 2,0 Prozent) auf 89,4 Mrd. Euro.