BUND-Umfrage zu Pestiziden

"Grüner Daumen" für Pflanzen-Kölle und Toom

Trotz Verzicht auf Glyphosat und Werbung für Alternativen: Obi konnte in der BUND-Umfrage nicht überzeugen.(Quelle: Dähne Verlag)
Trotz Verzicht auf Glyphosat und Werbung für Alternativen: Obi konnte in der BUND-Umfrage nicht überzeugen.
07.06.2023

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat zwölf Garten- und Baumärkte zum Thema Pestizide befragt und wenig Erfreuliches erfahren. Nur zwei Märkte erhalten nach der Umfrage einen grünen Daumen:  Pflanzen-Kölle und Toom. Zwar würden auch in diesen Märkten noch zum Teil gefährliche Pestizide angeboten, aber viele Risiko-Wirkstoffe sind bereits aus dem Regal verbannt und Alternativen werden vorrangig beworben. Dagegen erhalten Märkte wie Hornbach, Dehner und Blumen-Risse in dem Ranking einen roten Daumen. Die Unternehmen hätten sich geweigert, an der schriftlichen Befragung teilzunehmen, so der BUND.

Die Befragung fand im Februar und März des laufenden Jahres statt, befragt wurden die zwölf größten Garten- und Baumärkte in Deutschland zu den von ihnen verkauften Pflanzenschutzmitteln: Agravis Raiffeisen-Markt, Bauhaus, Blumen Risse, Dehner, Globus, Hagebau, Hellweg, Hornbach, Obi, Pflanzen-Kölle, Stanze und Toom. Das Ergebnis ist, dass alle befragten Märkte Produkte zur Bekämpfung von Unkraut und Schadinsekten führen, die nach Angaben des BUND für Mensch und Umwelt gefährlich sind. Einige Vorreiter-Märkte haben Glyphosat, Neonikotinoide oder andere gefährliche Stoffe bereits ausgelistet.

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