Dies ist eine Korrektur der Meldung vom 14. April 2023 „Verkaufsfläche in Deutschland schrumpfte 2022“. Die korrigierten Abschnitte sind unterstrichen markiert.
Die Verkaufsfläche der deutschen Baumarktbetreiber ist 2022 insgesamt um 0,1 Prozent bzw. 17.144 m² gewachsen. Dies geht aus Zahlen der neuen Statistik Baumarkt+Garten 2023 hervor, die im Mai im Dähne Verlag erscheint. Der leichte Anstieg war dabei weitaus schwächer als in den Vorjahren: In den Jahren 2021 und 2020 hatten die Top 20 deutschen Baumarktbetreiber ihre Verkaufsfläche noch um 49.020 m² (ca. 0,3 Prozent) bzw. 100.843 m² (ca. 0,7 Prozent) ausgeweitet. In den vergangenen zehn Jahren ist die Verkaufsfläche insgesamt um rund 219.000 m² zurückgegangen. Alle Werte sind bezogen auf den 31. Dezember des jeweiligen Jahres.
Hervor stechen für 2022 die Entwicklungen bei Hornbach sowie Bauvista und Toom/B1 (Rewe). Während Hornbach mit rund 24.000 zusätzlichen Quadratmetern an der Spitze steht, ging die Fläche bei Bauvista mit rund 40.000 m² am stärksten zurück. Rewe mit seinen Vertriebslinien Toom und B1 schrumpfte 2022 um rund 22.000 m², was den vorletzten Platz bei der realen Flächenentwicklung bedeutet. Der Rückgang 2022 bei Bauvista geht teilweise auf den Austritt mehrerer Gesellschafter zu Jahresende zurück, darunter Trauco, Löcken und Borchers. Ab dem 1. Januar 2023 hat die Bauvista einen Kooperationsvertrag mit der KEM-Gruppe, Duisburg geschlossen, so dass sich die Verkaufsfläche insgesamt hier ab Beginn 2023 wieder erhöhte. Prozentual legte bis Ende des vergangenen Jahres der Einzelhandel der Agravis mit 10,7 Prozent am stärksten zu.
Wie in den Vorjahren liefert die neue Statistik zuverlässig alle wichtigen Zahlen zu Bau- und Heimwerkermärkten sowie Gartencentern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Darunter fallen unter anderem auch ausführliche Zahlen zu Verkaufsflächen und Standorten der Handelsunternehmen im In- und Ausland.