Die Warengruppe DIY und Blumen hat im Onlinehandel 2022 mit die höchsten Rückgänge zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr hat sie 12,2 Prozent an Umsatz verloren und noch ein Volumen von 2,977 Mrd. Euro erreicht. Damit gehört sie zu den fünf von 20 Produktgruppen, die in der Statistik des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) am schlechtesten abgeschnitten haben. Der gesamte Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce ist nominal, also ohne Inflationsbereinigung, im Jahr 2022 um 8,8 Prozent auf 90,4 Mrd. Euro gesunken.
Verglichen mit den Umsätzen vor Corona (2019) lag der Onlinehandel mit Waren im vergangenen Jahr noch immer 24,5 Prozent im Plus. Der Anteil des E-Commerce mit Waren am gesamten Einzelhandel im engeren Sinn (inklusive Lebensmittel, aber ohne Apotheken-Umsätze) ist 2022 auf 11,8 Prozent zurückgegangen (2021: 14,3 Prozent). Betrachtet man nur den Anteil am Nonfood-Handel, liegt der Marktanteil des E-Commerce mit 15,4 Prozent ebenfalls unter den im vergangenen Jahr erzielten rund 20 Prozent.
Die Negativentwicklung im Onlinehandel hat nicht alle Nachbar- oder Teilsortimente des Baumarkthandels erfasst. So haben beispielsweise Haus- und Heimtextilien um 1,0 Prozent zugelegt, Haushaltswaren und -geräte um 0,8 Prozent und Tierbedarf um 6,4 Prozent. Dagegen ist der Onlineumsatz mit Möbeln, Lampen und Dekoration im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 Prozent zurückgegangen.