Der Markt für Garten- und Balkonmöbel wächst stetig weiter, wie der neue „Branchenbericht Garten- und Balkonmöbel“ des IFH Köln in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG) zeigt. Auch wenn das sonderkonjunkturelle Wachstum des Corona-Jahres 2020 nicht wiederholt werden konnte, lag der Umsatz auch in den vergangenen beiden Jahren über dem von 2019. Und auch die Prognosen sehen gut aus: Das Marktwachstum wird laut dem Bericht auch 2023 weiter ansteigen.
Garten und Balkon wurden 2020 pandemiebedingt zu wichtigen Freizeitorten im privaten Rahmen. Das zeigt sich im Umsatz der Garten- und Balkonmöbelbranche, die ein Umsatzplus von 17,2 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro im Vergleich zu 2019 erreichte, wie der Branchenbericht aufzeigt. Dieser Aufschwung konnte 2021 nicht reproduziert werden und der Gesamtmarkt verzeichnete einen Umsatzrückgang von über 10 Prozent. Während der Umsatz auch 2022 weiter leicht sank, hielt sich der Garten- und Balkonmöbelmarkt dennoch über dem vorpandemischen Niveau. Die Marktexperten prognostizieren für 2023 ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – welches aber nicht auf einem Mengen-, sondern auf einem Preisanstieg beruht.
Die Marktanteile am Garten- und Balkonmöbelmarkt sind in den vergangenen zehn Jahren verhältnismäßig stabil geblieben, so die Experten. Garten- und Balkonmöbel dominieren mit rund 70 Prozent den Markt, gefolgt von Gartenschirmen und Gartenmöbelauflagen und -zubehör. Kundinnen und Kunden setzen im Hinblick auf das Material vor allem auf Metallmöbel, gefolgt von Holz und Plastik. Während Garten- und Balkonmöbel unangefochten den größten Marktanteil ausmachen, konnte der Bereich Gartenschirme seinen Marktanteil in den vergangenen zehn Jahren sichtbar ausbauen.