Die hohen Preissteigerungen für Energie verändern das Verbraucherverhalten beim Einkaufen deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt der HDE in seinem aktuellen HDE-Konsummonitor Preise. Demnach sind acht von zehn Deutschen von steigenden Energiekosten betroffen, ein Drittel dieser Menschen wiederum reagiert darauf mit Ausgabenbeschränkungen. Gespart wird dabei vor allem bei Produkten in den Bereichen Freizeit und Hobby sowie Wohnen und Einrichten. Beim Einkauf greifen vier von zehn Befragten generell weniger bei Markenartikeln zu. In einzelnen Warengruppen liegt dieser Wert sogar bei bis zu 70 Prozent. Knapp die Hälfte der Verbraucher reduziert ihre Nonfoodausgaben. Das sind 3,3 Prozent mehr als noch im Mai 2022.
Laut der HDE-Studie hat ein Drittel der Menschen große Angst davor, mit dem Geld nicht auszukommen, dieser Wert liegt sechs Prozentpunkte über dem im Mai 2022 ermittelten Ergebnis. Insbesondere Alleinerziehende sind stark verunsichert, hier fürchten 57 Prozent, dass das Geld nicht reichen könnte. „Wir bemerken im Einzelhandel, dass vor allem Sonderangebote noch gefragter sind als sonst üblich. Es wird überlegter eingekauft, Spontan- und Impulskäufe verlieren an Bedeutung“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.