In deutschen Baumärkten werden Verbraucherinnen und Verbraucher unzureichend darüber informiert, wie und wo sie schadstoffhaltige Produkte wie Bauschaumdosen oder Energiesparlampen ordnungsgemäß entsorgen können. Das kritisiert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) nach Testbesuchen in 26 Standorten von zehn Baumarktketten.
Aber die Umweltorganisation räumt ein: Es gibt auch Märkte, die es richtig machen. Das beste Gesamtergebnis beim Kundeservice erreichten die Filialen von Globus. Sie zeichneten sich durch eine reibungslose Rücknahme, geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie die Bereitstellung aller wesentlichen Informationen aus, lobt die DUH. Ebenfalls gut schnitten demnach auch Hornbach, Bauhaus, Hagebau, Hellweg und Sonderpreis Baumarkt ab. Obi und Toom erreichten den Angaben zufolge lediglich ein mittelmäßiges Ergebnis.
Die DUH hat Baumärkte in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt getestet. Überprüft wurden Informations- und Rücknahmeangebote zur umweltfreundlichen Sammlung und Entsorgung von Elektroaltgeräten, Energiesparlampen und Bauschaumdosen.
Alte Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren, Quecksilber und gebrauchte Bauschaumdosen enthalten den gesundheitsschädlichen Reststoff Isocyanat. Deshalb müssen sie getrennt gesammelt und umweltgerecht entsorgt werden. Aber auch Elektroschrott kann schädliche Stoffe wie Flammschutzmittel, Schwermetalle und hormonaktive Substanzen beinhalten.