Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser in Deutschland ging laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) von Januar bis August 2022 um 15,8 Prozent (-10.374) auf 55.260 zurück. Hier sei jedoch der Basiseffekt infolge des Auslaufens des Baukindergeldes im Vorjahr zu berücksichtigen, betonen die Statistiker. Es trug dazu bei, dass allein von Januar bis März 2021 fast 7.400 Einfamilienhäuser mehr genehmigt worden waren als in den ersten drei Monaten des Jahres 2022.
Bei den Zweifamilienhäusern nahm die Zahl genehmigter Wohnungen von Januar bis August 2022 um 2,8 Prozent (-612) auf 21.176 Wohnungen ab. Bei den Mehrfamilienhäusern stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen um 5,2 Prozent, also um 6.454 Wohnungen auf 130.746 Wohnungen.
Insgesamt wurden von Januar bis August dieses Jahres in neu zu errichtenden Wohngebäuden 211.636 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,0 Prozent oder 6.622 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.
Nimmt man die Baugenehmigungen für Wohnungen in bestehenden Gebäuden hinzu, wurde im August 2022 in Deutschland der Bau von 28.180 Wohnungen genehmigt. Das waren 9,4 Prozent oder 2.934 Baugenehmigungen weniger als im August 2021. Von Januar bis August 2022 wurden 244.605 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt – das waren 3,0 Prozent oder 7.624 weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis August 2021: 252.229).