Im Juli 2022 ging die Zahl der Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser gegenüber dem Vorjahresmonat in Deutschland um 16,1 Prozent (9.343) auf 48.613 zurück. Das teilt das Statistische Bundesamt mit. Dabei sei allerdings der Basiseffekt infolge des Auslaufens des Baukindergeldes im Vorjahr zu berücksichtigen, betonen die Wiesbadener. So konnten Familien mit Kindern die staatliche Fördermaßnahme beantragen, wenn sie bis Ende März 2021 eine Baugenehmigung für selbst genutztes Wohneigentum vorliegen hatten. Das Baukindergeld habe dazu beigetragen, dass von Januar bis März 2021 fast 7.400 Einfamilienhäuser mehr genehmigt worden waren als in den ersten drei Monaten des Jahres 2022.
Bei den Zweifamilienhäusern blieb die Zahl genehmigter Wohnungen von Januar bis Juli dieses Jahres mit 19.100 fast unverändert gegenüber den Vorjahreszeitraum (‑2 Wohnungen). Bei den Mehrfamilienhäusern stieg die Zahl um 7,1 Prozent (7.662) auf 116.096. In neu zu errichtenden Wohngebäuden insgesamt wurden von Januar bis Juli dieses Jahres 187.561 Wohnungen genehmigt. Das waren 2,0 Prozent oder 3.807 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.
Nimmt man die Baugenehmigungen für Wohnungen in bestehenden Gebäuden hinzu, wurde im Berichtsmonat der Bau von 30.653 Wohnungen genehmigt. Das waren 2,2 Prozent oder 681 Baugenehmigungen weniger als im Juli 2021. Von Januar bis Juli 2022 wurden damit insgesamt 216.425 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt – dies waren 2,1 Prozent oder 4.690 weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis Juli 2021: 221.115).