Der Sicherheitstechnik-Anbieter Abus weist auf die polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2021 hin. Demnach wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut weniger Straftaten erfasst – das gilt auch für Wohnungseinbrüche und -versuche mit 54.236 Fällen. 2020 waren es 75.023 Fälle. 48,7 Prozent der Taten wurden im sogenannten Versuchsstadium abgebrochen. Darüber hinaus weist die Statistik 89.860 Diebstähle aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen aus. Dort befänden sich jedoch oft hochwertige Geräte oder Gegenstände wie E-Bikes oder Gasgrills, in die Menschen in der Corona-Zeit investiert hätten, erläutert Michael Bräuer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit von Abus. „Diese sind oft nur unzureichend gesichert“, ergänzt er.
Darüber hinaus seien infolge der Pandemie andere Delikte wie Enkeltricks dazugekommen, so Bräuer weiter. Die hohe Anzahl an gescheiterten Einbruchversuchen verdeutliche, dass die Sensibilität gegenüber Präventivmaßnahmen zunehme und das Interesse an Sicherungsmaßnahmen im privaten Bereich steige, sind die Sicherheitsexperten überzeugt.
Dass die Furcht vor einem Wohnungseinbruch weiterhin verbreitet ist, zeigt eine Studie zum Sicherheitsgefühl der Deutschen im Auftrag von Abus, die das Marktforschungsinstitut Yougov im Herbst 2021 durchgeführt hat. Dabei gab jeder Dritte an, sich wenig oder überhaupt nicht sicher zu fühlen. Ein gutes Viertel gab an, große Angst vor einem Wohnungseinbruch zu haben.