Uneinheitliches Bild

Konsumklima zwischen Einbußen und Erholung

Die hohe Inflation bereitet den Konsumforschern Sorgen. (Quelle: Sara Kurfeß/Unsplash)
Die hohe Inflation bereitet den Konsumforschern Sorgen. 
23.02.2022

Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt im Februar 2022 laut den Ergebnissen der aktuellen GfK-Konsumklimastudie ein uneinheitliches Bild. Noch im Vormonat habe es so ausgesehen, als könnte sich das Konsumklima erholen, berichten die Forscher. Doch die zum Befragungszeitpunkt stark steigenden Infektionsraten und hohe Inflationszahlen hätten den Konsumindikator wieder abrutschen lassen. „Die Aufhebung von tiefgreifenden Pandemiebeschränkungen gibt allerdings Anlass zur Hoffnung, dass auch die Konsumlaune der Verbraucher wieder zurückkehrt“, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. „Würde dies von einem moderaten Preisauftrieb gestützt werden, könnte sich das Konsumklima auch wieder langfristig erholen“, ergänzt er.

Die Anschaffungsneigung muss Einbußen hinnehmen. Die Konjunkturstimmung steigt zum zweiten Mal in Folge an. Die Verbraucher gingen davon aus, so die Einschätzung der GfK, dass die deutsche Wirtschaft nach einem schwächeren ersten Quartal 2022 wieder kräftiger wachsen werde. Es werde jedoch vor allem darauf ankommen, dass die Lieferkettenproblematik weiter entschärft werde und wirksame Maßnahmen gegen die stark steigenden Preise ergriffen würden, erklären die Experten. Nach einer kurzen Unterbrechung im Vormonat setzen die Einkommensaussichten ihren rückläufigen Trend seit Herbst 2021 fort. Die derzeit größte Bedrohung für die Einkommenserwartung sehen die Konsumforscher in der hohen Inflation.

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