Der niederländische Baumarktkonzern Maxeda peilt einen Online-Anteil am Gesamtumsatz in Höhe von 12 Prozent an. Derzeit erreicht die Handelsgruppe nach einer Verdopplung in den zurückliegenden vier Jahren einen Online-Anteil von rund 6 bis 8 Prozent. „Wir rechnen damit, dass wir diesen Trend fortführen”, sagte Maxeda-CEO Guy Colleau im Global DIY-Network. John Herbert, Geschäftsführer des internationalen Baumarktverbands Edra/Ghin, hat ihn auf der Internetplattform zu seinem 16. Interview der Reihe „Meet the CEO“ getroffen.
Maxeda operiert mit drei DIY-Vertriebslinien: Die Praxis-Kette verfügt über 192 mittelgroße Baumärkte in den Niederlanden. In Belgien gehören die 136 Märkte unter der Marke Brico (auch in Luxemburg) und die 13 großformatigen Brico Planit zu der Gruppe. Rund 20 Prozent des Umsatzes steuern im Franchising betriebene Standorte bei, 80 Prozent stammen aus den in Eigenregie betriebenen Märkten.
Im Gespräch mit John Herbert machte Guy Colleau unmissverständlich klar, dass er trotz des starken Wachstums des E-Commerce im stationären Handel die wichtigste Säule des Baumarktgeschäfts sieht. Dass das ganze Geschäft digital werde, habe er nie geglaubt, bekannte Colleau. Der Grund sei, dass „wir ein sehr komplexes Geschäft betreiben”, sagte er. Beides sei nötig: „You need the brick and the click“, ist Colleau überzeugt.