Die Hornbach Holding AG & Co. KGaA macht allen Aktionären der Hornbach Baumarkt AG ein öffentliches Delistingangebot zum Erwerb für die ausstehenden Aktien, die nicht bereits im Besitz der Holding sind. Beide Unternehmen haben diesbezüglich gestern, 20. Dezember 2021, eine Delistingvereinbarung unterzeichnet. Die Holding bietet 47,50 Euro in bar je Baumarktaktie an, was einer Prämie von 29,4 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten sechs Monate und einer Prämie von 13,8 Prozent auf den letzten Schlusskurs vom 17. Dezember 2021 entspricht.
Albrecht Hornbach, CEO der Hornbach-Holding, sagt: „Das Delisting der Hornbach Baumarkt AG ist ein logischer Schritt in der Entwicklung unseres Unternehmens. Wir können die Sichtbarkeit von Hornbach am Kapitalmarkt verbessern, indem wir eine von zwei Börsennotierungen beenden, Ineffizienzen der alten Struktur beseitigen und eine klare Equity-Story als eine börsennotierte Einheit kommunizieren. Unser Delisting-Erwerbsangebot bietet den Aktionären der Hornbach Baumarkt AG die Gelegenheit, ihre Anteile zu einem attraktiven Preis zu verkaufen. Sie können zudem vom künftigen Wertschöpfungspotenzial der Gruppe profitieren, indem sie ihre Erlöse in Aktien der Hornbach Holding reinvestieren.“
Hornbach Baumarkt wurde nach dem Börsengang im Jahr 1993 getrennt von der Hornbach Holding notiert, um die internationale Entwicklung der Gruppe zu unterstützen. Seitdem gibt es zwei getrennt notierte Aktien. Die Geschäftsaktivitäten seien inzwischen, so das Hornbach-Management, über die derzeitige Kapitalstruktur hinausgewachsen und die getrennte Notierung der Baumarktsparte sei für die Gruppe als Ganzes nicht mehr sinnvoll. Der niedrige Streubesitz führe zu einer geringen Liquidität der Aktien, sodass das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen von 29.651 Aktien keine angemessene Bewertung des Unternehmens widerspiegele.
Erich Harsch, CEO der Hornbach Baumarkt AG, fügt hinzu: „Wir unterstützen die Transaktion voll und ganz. Sie ermöglicht uns mehr Agilität und eine noch stärkere Konzentration auf die Umsetzung unserer erfolgreichen Strategie und das operative Geschäft. Für unsere Mitarbeiter ändert sich durch das Delisting nichts. Und für unsere Kunden bleiben wir weiterhin die erste Adresse für ihre Bau-, Garten- und Heimwerkerprojekte.“
Albrecht Hornbach ergänzt: „Mit der Entscheidung, Hornbach Baumarkt von der Börse zu nehmen, ebnen wir auch den Weg für mehr Transparenz und Wettbewerbsfähigkeit. Wir werden unsere erfolgreiche Strategie fortsetzen, um unsere Position als eines der attraktivsten Unternehmen für Bau-, Garten- und DIY-Bedarf in Europa mit einer klar definierten Equity-Story und einem deutlichen Bekenntnis zum Kapitalmarkt zu stärken. Darüber hinaus werden die Familien Hornbach als langfristiger Ankeraktionär, der sich voll und ganz mit dem Unternehmen identifiziert, die unternehmerische und strategische Flexibilität gewährleisten und so die langfristige Wertschöpfung fördern.“