EHI-Studienergebnisse

Omnichannel-Zahlungsarten gewinnen zunehmend an Bedeutung

Das Institut hat untersucht, welche Bezahlarten bei Onlineshoppern am beliebtesten sind. (Quelle: Pexels)
Das Institut hat untersucht, welche Bezahlarten bei Onlineshoppern am beliebtesten sind. 
06.05.2021

Der Rechnungskauf zählte im Jahr 2020 hierzulande zwar weiterhin zu den beliebtesten Zahlungsarten, durch Corona hat sich das Zahlverhalten allerdings verändert. Das ist ein Ergebnis der Studie “Online-Payment 2021“ des EHI Retail Institute. 30,4 Prozent der Onlinekäufe wurden demnach per Rechnung gezahlt. Das sind knapp 2,5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Zwar belegt diese Zahlungsart damit weiterhin Platz 1 der umsatzstärksten Zahlungsarten, verliert aber Anteile an den Zahlungsdienstleister Paypal. Im Vergleich zum Vorjahr hat dieser 4,7 Prozentpunkte an Umsatzanteilen auf 24,9 Prozent zugelegt. Knapp 90 Prozent der Händler berichten, dass vor allem Neukunden Paypal beim Checkout nutzen. Der Umsatzanteil der Kreditkarten lag im Jahr 2020 bei 11,8 Prozent, was einem Plus von 1,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Stationär und Online verknüpft

Für das Jahr 2020 wurde der stationäre Einzelhandelsumsatz auf 435 Mrd. Euro brutto und der E-Commerce Umsatz auf 75 Mrd. brutto geschätzt. Der hohe Bargeldanteil im stationären Handel (40,9 Prozent) schrumpft in der Gesamtbetrachtung des Handels auf 35,1 Prozent, da im Onlinehandel vorrangig unbare Bezahlarten genutzt werden. Die im stationären Handel beliebte Girocard macht im Gesamtmarkt nur 34,3 Prozent vom Umsatz aus. Der Lastschrift-Anteil liegt bei 7,9 Prozent, getrieben durch den hohen Anteil bei Amazon. Die Kreditkarte, sowohl online als auch offline nutzbar, macht 9 Prozent aus. Paypal, der in diesem Jahr vor allem im E-Commerce zugelegt hat, macht 3,7 Prozent aus. Mit zunehmender Bedeutung des Onlinehandels wird deutlich, dass Omnichannel-Zahlungsarten immer mehr an Bedeutung gewinnen, unterstreicht das EHI.

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