Kooperation mit Global 2000

Toom will Pflanzenschutzmittel über Ökotox-Index reduzieren

Toom arbeitet schon seit Längerem daran, sich auch durch naturnahes Gärtnern zu profilieren.
Toom arbeitet schon seit Längerem daran, sich auch durch naturnahes Gärtnern zu profilieren.
04.05.2021

Toom arbeitet bei der Pflanzenbeschaffung mit dem Ökotox-Index, den die österreichische Umweltschutzorganisation Global 2000 entwickelt hat. Auf die im November 2020 vereinbarte Kooperation mit den Umweltschützern erinnert die Baumarktkette jetzt in der angelaufenen Gartensaison.

Im Fokus der Kooperation steht die Senkung der Pflanzenschutzmittelbelastung bei sogenannten Nützlingsfreunden. Hierbei handelt es sich um Pflanzen, die besonders gut für den Insektenschutz geeignet sind. Anhand des Ökotox-Index können Pflanzenschutzmittel bewertet und bei Toom für eine Zulassung oder Auslistung zukünftig besser überprüft und eingeordnet werden, teilt der Baumarktbetreiber mit. Die unternehmensinterne Negativliste wird dementsprechend geprüft und gegebenenfalls erweitert. Dieses System soll dann schrittweise auch auf alle anderen Pflanzensortimente ausgeweitet werden.

Damit intensiviere Toom als erster deutscher Baumarkt die Reduktion von Pflanzenschutzmittel, so das Unternehmen. „Die Senkung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln bei Nützlingsfreunden ist ein konsequenter und wichtiger Schritt in unserem Einsatz für noch mehr Nachhaltigkeit im Pflanzensektor“, sagt dazu Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf und Logistik.

Kooperation mit Bellaflora

Global 2000 wurde vor fast 40 Jahren gegründet. In Österreich arbeitet die Organisation mit dem Gartencenter-Marktführer Bellaflora zusammen, der den Ökotox-Index bereits einsetzt.

Wie Bellaflora hat Toom früh auf Berichte über mögliche Gefährdungen durch Glyphosat reagiert. Im Jahr 2015 hat die Baumarktkette den Verkauf von glyphosathaltigen Produkten in den Märkten gestoppt und ein intensives Rückstandsmonitoring eingeführt. Ein Jahr später hat sie sich außerdem verpflichtet, Schritt für Schritt den Torfgehalt in den verkauften Blumenerden zu reduzieren. Bis 2025 möchte das Unternehmen auf ausschließlich torffreie Erden umsteigen.

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
diy Fachmagazin für die Baumarkt- und Gartenbranche
Lesen Sie auch