13,8 Prozent Umsatzplus (bereinigt +14,1 Prozent) für die deutschen Baumärkte im Jahr 2020 – diese Zahl hat der BHB auf seiner heutigen virtuellen Jahrespressekonferenz bekannt gegeben. Mit einem Gesamtumsatz von 22,14 Mrd. Euro haben die Baumärkte in Deutschland im ersten Jahr der Corona-Pandemie hervorragend abgeschnitten. Ähnlich positiv entwickelten sich die Baumärkte in Österreich und in der Schweiz: In Österreich legte der Markt um 10,9 Prozent auf 2,97 Mrd. Euro zu, in der Schweiz um 10,2 Prozent auf 3,71 Mrd. Euro.
Als stärkstes Quartal präsentierten sich in Deutschland im vergangenen Jahr die Monate April bis Juni mit einem Umsatzplus von sagenhaften 22,5 Prozent. Hier hätten sich, so der BHB, die Reiseverbote und der Homing-Bedarf besonders stark ausgewirkt. Im E-Commerce entwickelten sich die Umsatzzahlen für Baumarkt- und Gartenprodukte noch besser. Die Heimwerkersortimente konnten 2020 um 25,3 Prozent auf 3,65 Mrd. Euro in Deutschland zulegen, die Gartensortimente sogar um 30,9 Prozent auf 1,51 Mrd. Euro, Baustoffe 17,5 Prozent auf 268 Mio. Euro. Insgesamt kommen so 4,97 Mrd. Euro (+26,5 Prozent) zusammen, die über den E-Commerce realisiert werden konnten.
Keine BHB-Prognose für 2021 für die DACH-Region wegen zu vieler Unwägbarkeiten (weitere Lockdowns, Zutrittsbeschränkungen, Einschränkungen der Vertriebswege etc.). Aber: Die DIY-Branche ist und bleibe Trendbranche.
Zum Abschluss der Pressekonferenz folgte ein Vortrag von Stephan Grünewald, Mitgründer des Rheingoldinstituts, über eine Studie zu psychologischen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Mehr über die Studie in der Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift diy.