Gestützt auf einen wachsenden Heimwerkermarkt wuchs die Nachfrage nach Schrauben und Dübeln im Jahr 2020 in Österreich moderat. Umsatzverluste im Gewerbegeschäft wurden durch Zuwächse bei Heimwerkern kompensiert, wie aktuelle Daten einer Studie des Marktforschungsinstituts Branchenradar zeigen. So stagnierten die Herstellererlöse im vergangenen Jahr bei 137,1 Mio. Euro. Der Umsatz mit Schrauben stieg um 1,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 64,1 Mio. Euro, während es bei Dübeln einen Rückgang um 0,9 Prozent auf 73,0 Mio. Euro gab. Der Absatz an Schrauben stieg auf 2,08 Milliarden Stück, was einem Plus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei den Dübeln wurden 341 Millionen Stück verkauft, eine Zunahme von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auf Anbieterebene erwiesen sich im vergangenen Jahr die Distribution über Baumärkte und den Baustoffhandel sowie der Direktvertrieb als erfolgreich, berichtet Branchenradar. Während im Jahresvergleich der Umsatz mit gewerblichen Kunden um knapp anderthalb Prozent sank, wuchs das Baumarktgeschäft substanziell um rund zwölf Prozent. Als Grund nennen die Marktforscher Kurzarbeit, vermehrte Nutzung von Homeoffice und die verstärkte Beschäftigung mit dem Zustand der eigenen Wohnung oder des Eigenheims aufgrund von wegfallenden Urlaubsreisen.
Für das Jahr 2022 geht Branchenradar von einem deutlichen Wachstum aus, mit einem Umsatzziel von rund 144 Mio. Euro.