Ebay-Kunden können ab sofort die CO2-Emissionen ausgleichen, die mit ihrem Einkauf einhergehen. Für die neue Initiative arbeitet der Online-Marktplatz mit dem Projektentwickler South Pole zusammen. In der nun beginnenden Pilotphase ist das Angebot zunächst auf rund zehn Millionen neue Elektronik-Produkte begrenzt, eine Ausweitung soll 2021 stattfinden.
South Poles-Experten modellierten die Emissionen von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur Auslieferung anhand von sogenannten Durchschnittsprodukten innerhalb definierter Ebay-Kategorien. Um diese zu modellieren, analysierten sie die meistverkauften Produkte. Anhand dieser Analyse wiederum definierte das Team ein für die jeweilige Produktkategorie repräsentatives Durchschnittsgewicht sowie einen Emissionsfaktor. Basierend auf dem modellierten Gewicht und dem Emissionsfaktor berechneten die Consultants die CO2-Emissionen.
Um diese ausgleichen zu können, bietet Ebay Deutschland seinen Kunden die Wahl zwischen verschiedenen, nach internationalen Standards zertifizierten Klimaschutzprojekten aus dem South Poles-Portfolio. Die Nutzer können entscheiden, ob sie beispielsweise bedrohte Wälder schützen, mit erneuerbaren Energien fossile Energieträger ersetzen oder durch das „Moderne Kochöfen Projekt” in Ruanda effizientere Technologien zum Einsatz bringen wollen.
Wie eine Sprecherin von Ebay auf diy-Nachfrage mitteilte, ist der CO2-Ausgleich beim Kauf von Elektrowerkzeugen aktuell noch nicht möglich. "Die zuständigen Kollegen sind aber dazu bereits in Prüfung", betonte sie.