Die Hagebaumärkte in Deutschland stellen den Verkauf von Eidechsen, Schlangen und anderen Reptilien im kommenden Jahr endgültig ein. Damit sei das Ziel erreicht, das die Hagebau und die Tierschutzorganisation Peta Deutschland über mehrere Jahre hinweg gemeinsam verfolgt hätten, teilt die Kooperation mit.
Mit dem Verkaufsstopp übernehme die Hagebau Verantwortung für den Tierschutz und leiste ihren Teil, damit Reptilien in Deutschland nicht mehr verkauft werden. „Als Unternehmen müssen wir Tierwohl und Nachhaltigkeit mit unserem unternehmerischen Handeln in Einklang bringen. Reptilien gehören nicht in unsere zoologischen Abteilungen. Wir freuen uns sehr, dass die Gesellschafter der Hagebau diese Ansicht teilen und die Kooperation diesen Schritt geht“, erklärt Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Die Tierschutzorganisation Peta begrüßt den Verkaufsstopp. „Reptilien sind Wildtiere und daher nicht an eine Haltung in Wohnzimmern oder an ein Leben mit dem Menschen angepasst. Sie sollten weder verkauft noch in Gefangenschaft gehalten werden. Dass mit der Hagebau eine bekannte Marke den Verkauf beendet, setzt hoffentlich ein Zeichen“, so Edmund Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung des Vereins.
Sowohl Peta als auch lokale Tierschutzorganisationen hatten über die vergangenen Jahre immer wieder angemahnt, dass der Verkauf von Reptilien auch durch fachkundiges und geschultes Personal mit dem Tierwohl nicht vereinbar sei. In den vergangenen Jahren haben bereits ein Großteil der Zooabteilungen keine Reptilien mehr verkauft.