Die Topfpflanzen-Großhändler sind mit der Sommersaison 2020 weitgehend zufrieden. Diese Bilanz zieht der Verband des deutschen Blumen-Groß- und Importhandels (BGI) aus seinen monatlichen Videokonferenzen. Seit Ostern, also ab Mitte April, seien die Verkäufe gut gelaufen. Auch wenn der August wetterbedingt etwas schwächer gewesen sei, zeige sich der Einstieg in das Herbstgeschäft vielversprechend.
Auch die exportierenden Betriebe berichteten von einem guten Start in die Herbstsaison. Der begrenzende Faktor zum Saisonende könnten die zur Verfügung stehenden Pflanzen sein.
Das Preisniveau sei in diesem Jahr aufgrund der stabilen, hohen Nachfrage sehr hoch gewesen. Es zeichne sich jedoch ab, dass viele Gärtner für die Saison 2021 die Anbaumengen ausweiten.
Höhere Preise seien zwar aufgrund gestiegener Anforderungen wie Pflanzenpasspflicht, Nachhaltigkeitsthemen wie Töpfe aus Recyclat und die angekündigte CO2 Besteuerung teilweise gerechtfertigt, es gebe aber bei den Einzelhandelskunden und beim Endverbraucher auch Grenzen bei der Akzeptanz. Die Preise von 2020 könnten sicher nicht der Standard für das Frühjahr- und Sommergeschäft 2021 werden, zeigten sich die Topfpflanzen-Großhändler überzeugt.