Die Talfahrt beim Schnittblumenabsatz scheint beendet, heißt es in der Marktanalyse. Der Markt ist um knapp 5 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro gewachsen, getrieben von einem starken Feiertagsgeschäft, insbesondere zum Muttertag. Mit Ausgaben von 37 Euro je Verbraucher bleiben Schnittblumen weiterhin das mit Abstand wichtigste Segment im deutschen Zierpflanzenmarkt. Sie haben einen Anteil von 34 Prozent am Gesamtmarkt.
Das Geschäft mit Topfpflanzen entwickelte sich in entgegengesetzte Richtungen. Während der Absatz von blühenden Topfpflanzen um 5 Prozent auf 1 Mrd. Euro schrumpfte, so dass sich die Pro-Kopf-Ausgaben nun auf 12 Euro belaufen, liegen Grünpflanzen absolut im Trend. Der von Importen dominierte Markt wuchs erneut um 4 Prozent auf jetzt 0,5 Mrd. Euro. Die Pro-Kopf-Ausgaben liegen inzwischen bei 6 Euro. Der Topfpflanzenanteil am Gesamtmarkt beträgt 16 Prozent.
Bei Beet- und Balkonpflanzen verharrte der Absatz auf Vorjahresniveau von insgesamt rund 1,8 Mrd. Euro. Mit 21 Prozent vom Gesamtmarkt bleiben Beet- und Balkonpflanzen das wichtigste Segment.
Wie bereits im Vorjahr prognostiziert, kam es bei den Gehölzen vermehrt zu Nachpflanzungen. Dadurch wuchs der Gehölzmarkt um 5 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Insbesondere Obstgehölze standen beim Verbraucher hoch im Kurs. Der Anteil Gehölze am Gesamtmarkt liegt bei 16 Prozent.
Ein Boomjahr war beim Staudenabsatz zu verzeichnen. Der Markt ist um 9 Prozent auf 0,6 Mrd. Euro angewachsen. Stauden substituieren zunehmend die klassischen Beet- und Balkonpflanzen, hält der Marktbericht fest. Der Anteil am Gesamtmarkt beläuft sich auf 6 Prozent.
Das Wachstum des Kräutermarktes hat sich dagegen etwas verlangsamt. 2 Prozent Zuwachs wurden 2019 erzielt.