Die Lust, sich etwas zu gönnen, lasse nach, heißt es in einer Analyse der Umfrage. Nur noch 63 Prozent der Befragten haben grundsätzlich Lust zum Geldausgeben, fünf Prozentpunkte weniger als im Frühjahr. Dies ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen im Frühjahr 2015.
Dagegen befinden sich die finanziellen Rücklagen der Deutschen nach wie vor auf hohem Niveau. 70 Prozent der Befragten können problemlos mindestens 625 Euro für unerwartete Ausgaben aufbringen. 39 Prozent verfügen über eine eiserne Reserve von mehr als 2.500 Euro.
Auf Talfahrt ist auch der Creditplus-Branchenindex, der die Investitionsbereitschaft für größere Anschaffungen misst. Sie sinkt auf den tiefsten Stand seit Herbst 2016. Die konkreten Pläne hinter dem abstrakten Wert: 55 Prozent der Befragten haben vor, mindestens eine größere Anschaffung zu tätigen. Im Frühjahr waren es 61 Prozent. Vor allem planen weniger Verbraucher, mehrere Produkte zu kaufen: Hatten im Frühjahr noch 34 Prozent der Befragten mindestens zwei Anschaffungen ins Auge gefasst, sind es aktuell nur noch 27 Prozent. Der Kauf von Möbeln steht nach wie vor an erster Stelle. Deutlich zurückhaltender als im Frühjahr sind die Befragten vor allem bei teuren Reisen.