Diese aktuellen Marktdaten stammen von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) mit seinen Bundesfachverbänden Bundesverband Zierpflanzen (BVZ) und Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) hatte sie in Auftrag gegeben.
Starkes Jahr für Beet und Balkon
Für das Segment Beet und Balkon war es ein starkes Jahr. Das stieg um 3 Prozent auf mehr als 1,8 Mrd. Euro. Der Markt profitierte von hitzebedingt notwendigen Ersatzpflanzungen und dem gestiegenen Preisniveau. Durchschnittlich gab jeder Verbraucher knapp 22 Euro für Beet- und Balkonpflanzen aus.
Auch 2018 konnte sich die Sommerheide mit minimalen Verbesserungen und 12 Prozent Anteil am Gesamtmarkt auf Platz 1 halten. Der große Klassiker, die Geranie, fiel um gut einen Prozentpunkt weiter zurück.
Seit Jahren wächst der Marktanteil von Chrysanthemen. Dieser erreicht einen neuen Höchststand und eroberte Platz 3.
Schwieriges Jahr für Schnittblumen
Auf Schnittblumen, das größte Marktsegment, entfielen von den gesamten Pro-Kopf-Ausgaben rund 35,50 Euro. Das Marktvolumen ist um 1,5 Prozent geschrumpft und blieb auch 2018 unter der Grenze von 3 Mrd. Euro. Allerdings ist dieses erneute Minus des Marktes nicht als Trend zu werten, halten die Autoren der Erhebung fest. Denn vor allem Schnittblumen litten unter der Hitze in 2018.
Der bewegte Markt hinterließ bei den Top-Positionen seine Spuren. Die "Königin der Blumen", die Rose, erlitt mit einem Minus von sechs Prozentpunkten am Gesamtmarkt einen Einbruch auf das Niveau von 2013. Mit gut 41 Prozent der Ausgaben standen Rosen aber nach wie vor auf Platz 1.
Mit einem Verlust von knapp zwei Prozentpunkten am Gesamtmarkt zählten auch Tulpen zu den Verlierern der Saison 2018. So konnten sie Platz 2 nur noch mit geringem Abstand beibehalten. Chrysanthemen auf Platz 3 behielten ihr moderates Wachstum um nahezu einen Prozentpunkt bei.
Zimmerpflanzen im Aufwärtstrend
Nach einem Rückgang des Segments Zimmerpflanzen im Jahr 2017 gab es 2018 wieder einen Aufwärtstrend. Mit einem Plus von insgesamt 2 Prozent konnten die 1,5 Mrd. Euro wieder erreicht werden.
Am schwächsten zeigten sich blühende Zimmerpflanzen, allerdings mit einem moderaten Rückgang von 0,5 Prozent.
Grüne Zimmerpflanzen sind im Trend - dies zeigt das Wachstum um 7 Prozent auf ein Volumen von 0,45 Mrd. Euro. Insgesamt stiegen die Pro-Kopf-Ausgaben auf etwas über 18 Euro.
Bei dem größeren Marktsegment, der blühenden Zimmerpflanzen festigten die Orchideen ihren im Jahr 2017 begonnen Anstieg an den Gesamtmarktausgaben und führten die Top 10 mit 35 Prozent weiterhin an. Die Weihnachtssterne auf Platz 2 verhielten sich unauffällig im leichten Plus. Topf-Rosen auf Platz 3 verzeichneten ein Plus von weniger als einem halben Prozentpunkt.