Schwierigkeiten machen die Hauptvertriebslinie B&Q auf dem Heimatmarkt Großbritannien und in Irland mit einem Minus von 2,8 Prozent, flächenbereinigt von 3,0 Prozent, sowie vor allem die Castorama-Märkte in Frankreich, die 7,3 Prozent weniger umgesetzt haben, flächenbereinigt 7,1 Prozent. Dagegen hat Brico Dépôt in Frankreich um 1,4 Prozent zugelegt.
Ausgesprochen gut läuft es nach wie vor für die Vertriebslinie Screwfix, die in Großbritannien um 10,3 Prozent (fächenbereinigt: 4,1 Prozent) zugelegt hat. Das Filialnetz soll deshalb noch stärker verdichtet werden als ursprünglich geplant, nämlich auf 800 statt 700 Standorte; derzeit sind es 627. Übrigens haben auch die 19 deutschen Screwfix-Märkte, die geschlossen werden sollen (siehe gesonderte Meldung), ein Umsatzplus von 8,3 Prozent erzielt, flächenbereinigt sogar von 9,1 Prozent. Außer diesen Standorten will Kingfisher insgesamt 15 weitere Märkte schließen.
Die detaillierten Umsatzzahlen pro Land finden Sie in der beigefügten Tabelle.
Fortschritte meldet Kingfisher in seinem heute erschienenen Geschäftsbericht 2018/2019 bei seinem Transformationsprozess unter dem Titel "One Kingfisher". So sei der Anteil der Produkte aus dem vereinheitlichten Sortiment inzwischen auf 44 Prozent gestiegen (auf Basis der COGS - Kosten der verkauften Waren). Auch die Implementierung einer einheitlichen IT-Plattform ist den Angaben zufolge im Wesentlichen abgeschlossen. Davon haben die E-Commerce-Aktivitäten profitiert. Die Online-Umsätze sind um 17 Prozent gestiegen und machen nun 6 Prozent des Gruppenumsatzes aus. Bei B&Q sind die Click & Collect-Umsätze um 42 Prozent gestiegen, vor allem wegen der neuen Bereitstellungsfrist von einer Stunde.