BHB: „Akzeptables Jahr“

Baumärkte wachsen 2017 um 1,1 Prozent auf 18,45 Milliarden Euro

Kai Kächelein, Geschäftsführer Einzelhandel der Hagebau, BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst  und BHB-Pressereferent Christoph Schley (v. l.) informierten heute in Köln über die Branchenzahlen 2017.
Kai Kächelein, Geschäftsführer Einzelhandel der Hagebau, BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst und BHB-Pressereferent Christoph Schley (v. l.) informierten heute in Köln über die Branchenzahlen 2017.
05.03.2018

Der Baumarkthandel in Deutschland hat 2017 einen Bruttoumsatz in Höhe von 18,45 Mrd. Euro und damit einem Umsatzplus von 1,1 Prozent erzielt. Auf bereinigter Fläche hat die Branche ein Wachstum von 0,7 Prozent verzeichnet. Diese Zahlen gab der BHB heute auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Internationalen Eisenwarenmesse in Köln bekannt.
"Das zurückliegende Geschäftsjahr war ein schwieriges, letztendlich aber akzeptables Jahr für die deutsche Baumarktbranche, das wie schon im Vorjahr ganz im Zeichen der digitalen Transformation des Handels stand", sagte BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. Für das laufende Jahr erwartet der Verband ein Umsatzwachstum von 1,3 Prozent, flächenbereinigt von 1,0 Prozent.
Für den so genannten erweiterten DIY-Kernmarkt - also den Umsatz, den Bau- und Heimwerkermärkte, Fachhandel, Kleinbetriebsformate und Distanzhandel mit DIY-Kernsortimenten machen - sieht der Marktforscher Klaus Peter Teipel ein Marktvolumen von 49,9 Mrd. Euro brutto und ein Wachstum von 1,5 Prozent im Jahr 2018 als realistisch an.
Im Geschäftsjahr 2017 waren laut BHB vor allem das erste und das vierte Quartal für das Wachstum entscheidend. So gab es im vierten Quartal ein Plus von 2,3 Prozent auf 4,25 Mrd. Euro.
Beim Blick auf die Sortimentsentwicklung im Gesamtjahr erzielten die Baumärkte 2017 laut GfK-Total-Store-Report die höchsten Umsätze mit den Sortimenten Bauchemie/Baumaterial (1,83 Mrd. Euro), Sanitär/Heizung (1,78 Mrd. Euro), Werkzeuge/Maschinen/Werkstattausstattung (1,27 Mrd. Euro), Elektro (1,26 Mrd. Euro), Anstrichmittel/Malerzubehör (1,25 Mrd. Euro) und Gartenausstattung (1,24 Mrd. Euro). Die Gesamtheit aller Gartensortimente, bestehend aus den Warengruppen Gartenausstattung (1,24 Mrd. Euro), Gartenmöbel (317,5 Mio. Euro), Gartengeräte/Be- und Entwässerung (999,6 Mio. Euro), lebend Grün (1,01 Mrd. Euro) und Gartenchemie/Erden/Saatgut (588,1 Mio. Euro), erzielte einen Umsatz von 4,16 Mrd. Euro und damit 22,5 Prozent des gesamten Jahresumsatzes.
Wachstumstreiber waren Bauchemie/Baumaterial (+4,5 Prozent gegenüber 2016), lebend Grün (+4,0 Prozent), Gartenausstattung (+3,9 Prozent), Werkzeuge/Maschinen und Werkstattausstattung (+3,6 Prozent). Zu deutlichen Umsatzrückgängen kam es hingegen in den Warengruppen Gartenmöbel (-9,6 Prozent), Wohnen/Dekoration (-6,6 Prozent) und Möbel (-3,8 Prozent).
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