Frau Rakers, das Projekt Homefarming hat vor vier Jahren bei Ihnen zuhause in Ihrer Garage und dem Gartenhaus angefangen. Vergangenes Jahr haben Sie auf der IPM Ihre Idee vorgestellt, dieses Jahr haben Sie das fertige Shop-in-Shop-Konzept mitgebracht. Was war in diesen bisherigen Jahren die größte Hürde, der schwierigste Schritt in der Entwicklung?
Judith Rakers: Die größte Herausforderung war es anfangs, Hersteller zu finden, die in Deutschland und Europa produzieren und die bereit sind, auch in kleinen Editionen für uns auf plastikfreie Produktion umzusteigen. Da braucht es Partner, die die gleiche Vision teilen und keine Angst vor neuen Wegen haben. Ich habe sehr oft gehört „Ihr schafft das nicht ohne Fernost-Produktion“, aber wir haben wie die kleinen Trüffelschweine gesucht und haben tatsächlich viele großartige Partner finden können. Und wir suchen weiter. Unser Sortiment wächst.
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Welche Vorteile bietet die Shop-in-Shop-Lösung im Vergleich zu einer „regulären“ Präsentation im Markt? Und wie wichtig ist dabei die integrierte Content-Ecke?
Sehr wichtig. Und deshalb möchten wir unsere Partner*innen im Handel auch für unser Shop-in-Shop-Konzept begeistern. Denn auch am Point-of-Sale verbinden wir die Produkte mit unserem mehrfach prämierten Content. Der Podcast mit 25 Folgen, die durchs ganze Gartenjahr führen, ist an einer großen Tafel direkt vor Ort mit dem Handy und QR-Code abrufbar. Zu unseren Bio-Saatguttüten gehört eine große Ansichtstafel, auf der die Kunden die richtigen Beetnachbarn für ihr Gemüse aussuchen können. Außerdem sind die Zehrergrade und Pflanzenfamilien ablesbar. Wir unterstützen die Kunden so beim nachhaltigen und biologischen Gärtnern, bei dem eine gesunde Mischkultur vor Schädlingen und Pflanzenkrankheiten schützt und der Boden nicht einseitig ausgelaugt wird. In der Kinderecke gibt es neben meinen Büchern und den prämierten Spielen auch ein Fühlbrett, bei dem die Kinder die flauschigen Stars aus meinen Kinderbüchern an ihrem Fell oder Federkleid „ertasten“ können. Wir wollen so das in den Ladenbau bringen, was der Online-Handel nicht kann: Sinnlichkeit schaffen, Emotion und Aufenthaltsqualität. Erwachsene und Kinder können in unserer Leseecke in meinen Büchern stöbern und die Kleinen können ihre tierischen Helden ausmalen. Unser Homefarming-Haus ist ein Wohlfühlort.
Wir unterstützen die Kunden so beim nachhaltigen und biologischen Gärtnern, bei dem eine gesunde Mischkultur vor Schädlingen und Pflanzenkrankheiten schützt und der Boden nicht einseitig ausgelaugt wird. In der Kinderecke gibt es neben meinen Büchern und den prämierten Spielen auch ein Fühlbrett, bei dem die Kinder die flauschigen Stars aus meinen Kinderbüchern an ihrem Fell oder Federkleid „ertasten“ können. Wir wollen so das in den Ladenbau bringen, was der Online-Handel nicht kann: Sinnlichkeit schaffen, Emotion und Aufenthaltsqualität. Erwachsene und Kinder können in unserer Leseecke in meinen Büchern stöbern und die Kleinen können ihre tierischen Helden ausmalen. Unser Homefarming-Haus ist ein Wohlfühlort.
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Das Konzept startet jetzt in den ersten Märkten. Haben Sie ein Ziel oder einen Wunsch, in wie vielen Gartencentern Sie bis Ende des Jahres vertreten sein möchten?
Ja, haben wir. Aber verrate ich nicht (lacht).
Gibt es sonst noch etwas, was Sie unseren Lesern sagen möchten?
Vielleicht noch diese wichtige Info: Wir möchten unsere Handelspartner auch auf ihren eigenen Social-Media-Seiten und Newslettern unterstützen und versenden daher einmal im Monat ein Content-Paket mit Fotos, Artikeln zum Gemüseanbau und Rezepten, die von unseren Partnern für ihre Kundenkommunikation genutzt werden können. Denn viele Gartencenter können oder wollen sich keine professionellen Social-Media-Teams und Fotoproduktionen leisten. Auch hier endet unsere Aktivität nicht an der Kasse. Wir wollen langfristige Partnerschaften mit Händlern, die mit uns ein Statement für Nachhaltigkeit und regionale Produktion setzen möchten. Wer Interesse hat, darf sich gern bei uns melden.