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Das urbayerische Unternehmen Kaes, Betreiber der V-Baumärkte, mag eigenem Bekunden nach Medien nicht so besonders und kann doch nicht verhindern, hin und wieder in deren Schlagzeilen zu landen. Okay, die diy-Überschrift „Erster V-Baumarkt in Baden-Württemberg“ mag die Lesenden weder dies- noch jenseits des Weißwurstäquators wirklich zu äquatorialen Hitzewallungen verhelfen. Im Falle der Allgäuer Zeitung und ihrer Story „Allgäuer Kette im Fokus der Ermittler – V-Märkte verkaufen Cannabis-Pflänzchen – Polizei rückt an“ könnte das aber sogar bei den emotionsstabilen Bewohnern dieses Landstrichs anders sein. Dabei geht es um ein gartenbautechnisches Detail: Haben die Marktmitarbeiter nun Stecklinge verkauft, mit denen neue Pflanzen gezogen werden können, oder Setzlinge, bei denen der Anbauvorgang bereits begonnen hat, wie der Kemptener Oberstaatsanwalt Thomas Hörmann gegenüber BR24 vermutet? Darauf stützt er nämlich seinen Anfangsverdacht auf gewerbsmäßigen Handel mit Cannabis. Man hat ja so seine Phantasien. Aber das Epizentrum einer Cannabis-Welle, die aus dem postkartenidyllischen Bayern nun schon ins kehrwochenreine Schwaben schwappt, in Mauerstetten zu vermuten, darauf ist selbst die Zu-guter-Letzt-Redaktion noch nicht gekommen.

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