Zum achten Mal hat der BHB zum grünen Branchengipfel im Anschluss an die Spoga+Gafa geladen. Unter dem Motto „Klimafit und voller Werte“ hat der Verband einen Blick in die Zukunft des Gartens und damit auch des Gartenhandels gewagt. Über 140 Teilnehmer konnte BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst im Congresscentrum der Koelnmesse begrüßen, zu besprechen gab es reichlich: Der schwierige Jahresauftakt, aber auch die aktuellen Herausforderungen wie die hohe Inflation oder weiterhin bestehende Probleme entlang der Logistikkette erschwerten das grüne DIY-Geschäft.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den BHB-Hauptgeschäftsführer stimmte BHB-Vorstandsmitglied und Gartenhändler Alexander Kremer die Teilnehmer mit drei Zitaten auf das bevorstehende Programm ein, unter anderem mit den Worten von Alexander von Humboldt: „Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.“ Dabei lenkte er besondere Aufmerksamkeit auf Einweg-Kunststoffpaletten für den Pflanzentransport oder auch Töpfe: „Wie grün sind wir eigentlich wirklich in unserer Branche? Ein ehrlicher Blick in den Spiegel zeigt: wir sind noch nicht so grün, wie wir gerne wären.“ Dementsprechend müsse man „das Plastikthema irgendwie gelöst bekommen“ – gemeinschaftlich, so Kremer, mit Ausblick auf die weitere Tagesordnung.
Einen positiven Ausblick in schwierigen Zeiten gab Martin Langhauser, GfK-Director Consumer Panels. Die Ausgangslage: Das Konsumklima ist mit der Pandemie eingebrochen, durch die sich daran anschließenden Krisen seien die Verbraucher massiv verunsichert. Diese „Verunsicherung, wie wir sie noch nie gemessen haben“, habe ihren Tiefpunkt aber bereits überwunden.
Das stützt auch die Datenlage. Zwar sank 2022 der Anteil des Gesamtmarkts Garten um 8 Prozent (rund 13,5 Mrd. Euro), aber: Die Affinität der Shopper zum Garten nehme weiter zu. 2018 waren es 45,9 Prozent der Befragten, die Gartenarbeit und den Outdoor-Lifestyle lieben, 2022 sahen dies bereits 50,5 Prozent so – mit weiter steigender Tendenz. Besonders gelte das für die jüngeren Shopper, darauf müsse man sich einstellen. Die Gruppe der Millennials brauche ein anders Maß an Emotionalität, Werten und Verbindlichkeit.
In einer Podiumsdiskussion widmeten sich Einkaufs-Geschäftsführer Dominique Rotondi (Toom Baumarkt), Michael Wittmann (Geschäftsführer Einkauf…