Die Wintertagung des VDG fand nach pandemiebedingten Ausfällen und Verschiebungen wieder im Winter statt, und  270 Teilnehmer hatten sich angemeldet. 
Die Wintertagung des VDG fand nach pandemiebedingten Ausfällen und Verschiebungen wieder im Winter statt, und  270 Teilnehmer hatten sich angemeldet. 
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Die Pflicht zur Zuversicht

„Von einer Krise kann man nicht sprechen“, analysiert der VDG die Lage auf dem Gartenmarkt. Entsprechend gut war die Stimmung auf der Wintertagung in Bad Homburg. 
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Er ist noch immer da, der Effekt, der das Abflauen der Pandemie begleitet: Alle sind froh, sich nicht nur auf dem Bildschirm, sondern live und in Farbe zu treffen. „Alle“, das waren im Fall der Wintertagung des Verbands Deutscher Garten-Center (VDG) mehr als 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – „ein großartiges Zeichen und auch ein Erfolg des VDG“, wie Verbandspräsidentin Martina Mensing-Meckelburg zur Begrüßung in Bad Homburg sagte. Immerhin hatte die Tagung im vergangenen Jahr erst im Juni mit damals rund 220 Teilnehmern stattfinden können.

Wie froh alle waren, dass sie in der vorgeschalteten Mitgliederversammlung für weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt worden war, ließ sich nicht zuletzt am Applaus ermessen, und froh war sie selbst: „Ich bin mit großer Freude Eure Präsidentin“, sagte Mensing-Meckelburg, die das Amt seit 2015 bekleidet.

Dabei geben die Rahmenbedingungen beileibe nicht nur Anlass zur Freude, und Mensing-Meckelburg thematisierte das in ihrer Eröffnung, in der mehrfach auch von der „German Angst“ die Rede war. Aber: „Sehen wir dieses Jahr als Chance“, appellierte sie an die Händler und Lieferanten im grünen Markt, „und vergeuden wir diese Krise nicht.“ Schließlich sei die Branche, gewohnt, mit den Unsicherheiten des Wetters umzugehen, auch in der Lage, wirtschaftliche Unsicherheiten zu bewältigen: „Wir sind die Meister der Flexibilität“, sagte Mensing-Meckelburg. Jetzt gelte: „Zuversicht ist Unternehmerpflicht.“ Sie sprach sich wiederholt für die Zusammenarbeit innerhalb der Gesamtbrache aus und verwies unter anderem auf die regelmäßigen Gespräche mit dem BHB und dem Industrieverband Garten (IVG). „Der Wettbewerb ist verstärkt woanders“, sagte sie. „Wir müssen die Kräfte bündeln und werden unsere eigene Identität trotzdem bewahren.“

Auf den ersten Blick sehen die Zahlen für 2022 allerdings in der Tat nicht gut aus. Die unabhängigen Gartencenter in Deutschland haben im vergangenen Jahr 8 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr – „erwartungsgemäß“, denn 2021 war ein Rekordjahr. Das sagte Stefan Lange, als er die Erhebung vorstellte, die auf langen Zahlenreihen basiert und als repräsentativ anzusehen sei. Insgesamt haben die kleineren Betriebe besser abgeschlossen als die größeren. Die Kundenfrequenz ist um rund 2 Prozent gesunken. Lange betonte, dass der Umsatz der Gartencenter gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 nominal um gut 10 Prozent gestiegen ist. Preisbereinigt liege der Umsatz auf dem Niveau von 2019. Die Kundenfrequenz ist…

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