Unter angemessen strengen und kontrollierten Hygienebedingungen – 3G und dazu der Appell an alle, sich freiwillig zu testen – haben rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen echten Kongresstag plus Get-Together am Vorabend fast wie früher erlebt, oder besser: fast schon zelebriert. Das 12. IVG-Forum Gartenmarkt fand am 11. November 2021 in Düsseldorf statt. Angesichts der zu dieser Zeit wieder rasant steigenden Corona-Zahlen wäre es wohl schon eine Woche später wieder schwierig gewesen, den Rednern live zuzuhören. Dabei: Ab der Mitte des Tages waren es ausschließlich Rednerinnen, wie IVG-Geschäftsführerin Anna Hackstein sich nicht entgehen ließ anzumerken.
Natürlich war Corona ein Thema – aber eines, das man hinter sich lassen möchte. Schließlich war als offizielles Motto „Perspektiven post Covid – Die Themen nach der Pandemie“ ausgegeben worden. Und gleich beim ebenso amüsanten wie vor allem lehrreichen Eingangsvortrag des Freizeitforschers Prof. Ulrich Reinhardt wurde klar: Die Aussichten für den Gartenmarkt, der ja schon vor der Pandemie in einer neuen Cocooning-Welle getrendet hat, sind durch Corona mit Blick auf das Freizeitverhalten der Verbraucher noch einmal besser geworden. Beispielsweise gehört „sich in der Natur aufhalten“ zu den am meisten ausgeübten Freizeitaktivitäten der Menschen: 55 Prozent tun das einmal im Monat. Nur „Serien und Filme streamen“ und „Youtube-Videos schauen“ wird von mehr Menschen (60 und 66 Prozent) genannt. Unter den Nennungen mit zweistelligen Raten befinden sich ganz vorne auf Platz 7 und 8 übrigens auch „Heimwerken/Do-it-yourself“ (37 Prozent) und „Eigenheim verschönern/renovieren“ (28 Prozent).
Nach wie vor ist jeder Dritte mindestens einmal pro Woche im Garten aktiv. „Das ist enorm viel“, weiß der Freizeitforscher Reinhardt diese Zahl einzuordnen. Und die Menschen haben viel Spaß dabei. Das jedenfalls sagen 42 Prozent der Hobbygärtner. Außerdem wollen sie mehr davon: 41 Prozent geben an, in Zukunft gerne öfter im Garten arbeiten zu wollen. Bei den unter 34-Jährigen sind es sogar 48 Prozent.
Konkrete Zahlen für die Handelsbranche hatte Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung des IFH Köln, parat, als sie über den „Corona-Turbo im Handel“ sprach. Diesen Turbo gab es im Onlinehandel ohne Ausnahme, wie Stüber betonte. Um 14,9 Mrd…