„Die nächste IPM Essen ist mehr als überfällig, denn wir brauchen diese internationale Kommunikationsplattform als wichtigen Innovationsmotor.“ Mit diesem Statement bringt es die IPM-Beiratsvorsitzende und Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW, Eva Kähler-Theuerkauf, wohl auf den Punkt: Die Branche wartet darauf, sich endlich wieder treffen und austauschen zu können.
Die Chancen, dass das spätestens Ende Januar der Fall sein könnte, stehen nicht schlecht. Jedenfalls berichtet die Messe Essen von großem Interesse aus dem In- und Ausland an der IPM Essen, die 2022 nach der Corona-Zwangspause wieder stattfinden soll. Termin ist der 25. bis 28. Januar 2022. „Wir erleben in allen Ausstellungbereichen wieder eine sehr hohe Bereitschaft, an der IPM Essen 2022 teilzunehmen. Die Branche braucht besonders jetzt eine Plattform für Innovationen und den persönlichen Austausch“, schaut Sabina Großkreuz, Geschäftsbereichsleiterin Marketing bei der Messe Essen, auf die nächste Veranstaltung.
In Bezug auf die Reise- und Beherbergungsauflagen hat sich die Ausgangslage für die Veranstaltung im Januar des kommenden Jahres wesentlich verbessert, so die Messegesellschaft. „Tests, Impfungen und ein umfangreiches Hygienekonzept lassen die Durchführung von Messen wieder sicher zu. Wir haben den Anspruch, unsere Position als Weltleitmesse zu bestätigen, und orientieren uns bei der Messeplanung nach wie vor am internationalen Markt“, erklärt Messegeschäftsführer Oliver P. Kuhrt.
Im umfangreichen Rahmenprogramm ist unter anderem wieder das IPM Discovery Center vorgesehen, das Retail-Trends und eins zu eins umsetzbare POS-Konzepte erlebbar machen will. Geführte Rundgänge und eine Speakers‘ Corner vermitteln Wissen und Praxistipps für ein erfolgreiches Geschäft im Einzelhandel.
Besonders ein Thema werde auf der kommenden Ausgabe der Weltleitmesse des Gartenbaus diskutiert, kündigen die Veranstalter an: Nachhaltigkeit. Schließlich leiste der Gartenbau mit seinen Produkten einen entscheidenden Beitrag für den Klimaschutz. „Die Gartenbaubranche muss sich fit für die Zukunft machen, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Unabhängig von der Pandemie beschäftigt uns der Klimawandel auch weiterhin. Nachhaltige Lösungen müssen präsentiert und diskutiert werden“, sagt die Beiratsvorsitzende Eva Kähler-Theuerkauf.
In diesen Zusammenhang gehört auch die neue Sonderschau „Verpackungen im Gartenbau“. Sie soll dem produzierenden Gartenbau einen Marktüberblick verschaffen und umweltfreundliche Lösungsansätze zeigen. Neben Produkten aus recyceltem Plastik stehen auch Kunststoffalternativen und Mehrwegsysteme im Fokus.
Generell blicken die Veranstalter mit sehr viel Optimismus auf die Messe im Januar. In einer Pressemitteilung ein halbes Jahr vor der Veranstaltung nennen sie Stichworte wie Garten als Wohlfühl-Oase, Selbstversorgung und Ökobewusstsein. Ihr Fazit: Im Hinblick auf die Nachfrage nach Blumen und Pflanzen könnten die Voraussetzungen für eine erfolgreiche IPM Essen 2022 besser nicht sein.