Die Sagaflor will grüner werden. Die Fachhandelskooperation hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2023 rund 5.000 Tonnen CO2 einzusparen. Um das zu erreichen, sind einige Maßnahmen angedacht, die Vorständin Ursula Lindl Mitte April im Rahmen eines Klimatalks vorstellte.
Möglichkeiten sehe man in den Bereichen Landwirtschaft, Verkehr und Gebäudetechnik – den größten Hebel für die Sagaflor jedoch bei letzterem, hieß es beim digitalen Kickoff. So sprach Lindl denn auch von „Glaspalästen“, die die Gartencenter darstellten. Im Sommer seien sie zu heiß, im Winter zu kalt. „Wichtig für die künftige positive Ökobilanz in unseren Gartencentern ist das Zusammenspiel von engagierten Unternehmern, einer professionellen Projektsteuerung und einem auf Nachhaltigkeit fokussierten Kundenmarketing. Damit werden wir die Verringerung des CO2-Ausstoßes in den Gartencentern und bei unseren Kunden in den kommenden drei Jahren in Angriff nehmen“, so die Vorständin.
Den Anfang nahm das Klimaprojekt der Sagaflor bereits im vergangen Jahr, als sich die Kooperation um die Teilnahme an der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ bewarb und in dem Netzwerk aus 15 Handelspartnern aufgenommen wurde. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium gefördert und vom ZGV, dem Dachverband der Verbundgruppen, organsiert. Das gemeinsame Ziel ist es, 50.000 Tonnen CO2 bis Ende 2023 einzusparen.
Die geplanten Maßnahmen der Fachhandelskooperation umfassen energieeffizientes und ressourcenschonendes Wirtschaften, das vom Gebäude bis zur Abfallwirtschaft reicht. Dazu zählen beispielsweise die Umrüstung der Gartencenter auf LED-Beleuchtung, die Nutzung von Ökostrom oder Solarenergie. Zudem sollen vermehrt klimafreundliche Verpackungs- und Verbrauchsmaterialien im Handel verwendet werden. Als dritten Punkt nannte Lindl die Entwicklung eines CO2-relevanten Sortimentes mit Bewertung nach Herstellung, Verpackung, Transport und Mehrwegsystematik.
Dabei sei beispielsweise der Schutz der Moore ein wichtiges Thema: Dazu hat die Sagaflor eine Naturschutzstiftung in Brandenburg angesprochen, die ein Patenschaftsprogramm zur Wiedervernässung der bedrohten Landschaften anbietet. Um den ökologischen Fußabdruck zu verringern, sei die ganze Branche gefordert, aktiv zu werden, von den Erzeugern, den Lieferanten bis zur Kassentheke. Es handle sich um eine gemeinsame Mission…