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Gartentrends 2021 

Auf nach Bad Meingarten, Terrassien und Balkonien

Wenn’s um die eigenen vier Wände und das Dach über dem Kopf geht, denken die Deutschen sehnsuchtsvoll wie nie vor allem daran, was sich vor diesen Wänden unter freiem Himmel abspielt. Denn während der Corona-Zeit haben sich einige Prioritäten in Wohnfragen zum Teil deutlich verschoben. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Dornieden-Gruppe.
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Dass eine eigene Terrasse und ein eigener Garten für sie deutlich wichtiger geworden sind, geben darin 65 Prozent der Befragten im Alter von 25 bis 69 Jahren an – unabhängig davon, ob sie derzeit darüber verfügen. Für jeden Zweiten (50 Prozent) ist zudem der Balkon bedeutsamer geworden, um sich auch zu Hause an der frischen Luft aufhalten zu können.

Wohnen findet als nicht nur drinnen statt – das sehen inzwischen offenbar breite Bevölkerungsschichten so. Für die Anbieter auf dem grünen Markt bedeutet das: Hier trifft eine deutlich gewachsene Wertschätzung für das Outdoor Living auf Trends, die sich schon seit längerem in der Branche abzeichnen.

Man muss nicht unbedingt „Die zehn wichtigsten Trends für 2021“ aufzählen; je nach Blickwinkel und Produktbezogenheit können solche Trend-Rankings ja immer etwas variieren. Aber einige starke Linien zeichnen sich doch ab und werden nicht zuletzt auf den einschlägigen Veranstaltungen und Kongressen der grünen Branche mit Recht diskutiert. Die großen Themen dabei sind:

• Urban Gardening auf Balkon und Terrasse, aber auch im vielleicht sogar mit Freunden bewirtschafteten Schrebergarten.

• Nachhaltigkeit unter praktisch allen Perspektiven, von Bio-Pflanzen und der Pflanzenpflege (Stichwort Insektenfreundlichkeit) über Materialauswahl bis zur Bewässerung.

• Draußen wohnen, kochen, entspannen, die Freizeit und möglicherweise auch den Urlaub gestalten, gerade wenn man weniger reisen kann.

• Selbstversorger- und Naschgarten, und dafür sowohl innovative Sorten ausprobieren als auch alte Sorten pflegen.

• Und nicht vergessen: Garten geht auch indoor und wird dadurch zu einem Thema für neue Zielgruppen beispielsweise unter den Jüngeren und den Fleißarbeitern im Homeoffice.

Diese Trends lassen sich in Produkte und Angebote praktisch aller Segmente des Gartenmarktes übersetzen. Sehr deutlich ist das auch im Kernsegment lebendes Grün der Fall, stellt etwa die Baumschule Horstmann fest und verzeichnet unter anderem eine verstärkte Nachfrage nach Obst und Gemüse zur Selbstversorgung. Dahinter mag der Gedanke stehen, dass so mancher Gang zum Supermarkt eingespart werden kann, wenn man Tomaten und Paprika oder Äpfel und Erdbeeren selbst anbaut. Und mit diesem Geschmackserlebnis kommt der Supermarkt sowieso nicht mit.

In diesem Bereich ist auch die Tendenz zu Zierobst zu erkennen, da viele Hobbygärtner keinen reinen Nutzgarten wollen. Obstsorten, die kompakt wachsen, kommen der Entwicklung hin zu kleineren Gärten und dem Gärtnern auf dem…

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