Die Berechnung der Markenstärke wird in vier Schritten vorgenommen: Basis sind die prozentualen Anteile der einzelnen Markentrichterstufen aus den Befragungsdaten.
Die Wichtigkeit der einzelnen Markentrichterstufen werden mit Hilfe einer Treiberanalyse ermittelt. Als Bezugspunkt dient der von den Befragten subjektiv empfundene Markenwert ("starke und überlegene Marke"). Bei der Markenwahl ist bei unterschiedlichen Produkten/Branchen von unterschiedlichem Involvement auszugehen, so dass es so zu unterschiedlichen Wirkungspfaden der Kommunikation kommt. Der Brand Census berücksichtigt diese Unterschiede und zeigt die Treiber für den Markenwert auf.
Die Prozentwerte der Markentrichterstufen werden mit der Wichtigkeit der jeweiligen Stufe und Summation über alle Stufen zu einem gewichteten Markenstärkeindex multipliziert. Aus dem Charakter des Markentrichters ergibt sich die Besonderheit, dass die Markenstärkeindizes in fragmentierten Märkten mit geringen Marktanteilen der einzelnen Anbieter zwangsläufig nicht sehr hoch sein können. Insofern ist als Schritt 4 eine Normierung notwendig.
Eine virtuelle Best-Practice-Marke des untersuchten Marktes wird als Referenzpunkt für die später ausgewiesene Markenstärke mit dem Ziel ermittelt, die Markenstärkewerte zu normieren und über verschiedene Märkte vergleichbar zu machen. Der Markenstärkeindex dieser Best Practice-Marke wird ausgehend von dem höchsten gemessenen gestützten Bekanntheitswert durch Berücksichtigung der jeweils besten am Markt erzielten Transferraten (diese geben an, welcher Anteil der Zielgruppe von einer Trichterstufe auf die nächste überführt wird) berechnet. Zur Normierung der Markenstärkeindizes der betrachteten Marken wird der Index der Best Practice-Marke gleich 100 und dann in Beziehung zu den Marken gesetzt.
Die höchsten Treiberwirkungen für die Markenstärke kommen den Trichterstufen "Kauf" und "Zufrieden" zu. Diese beiden…