Neben der Normalität kam nun seit der Corona-Epidemie noch der Wahnsinn hinzu. Erst sprachen wir von den riesigen Problemen der Warenversorgung aus China wegen des Corona-Ausbruchs und des chinesischen Neujahrs und dann wechselte das Blatt und die Epidemie kam auch zu uns. Dann standen wir vor der Thematik der Schließung aller Märkte. Und schließlich begann die Detailarbeit und Analyse. Hier gab es jetzt neben den vielen Allgemeinthemen wie Kurzarbeit, Notkredite, tägliche neue Gesetzte usw. auch viele Anfragen unserer Mitglieder zum Thema der Zusammenarbeit mit ihren Kunden, wo es vereinzelt auch schwierige Situationen gab.
Außerdem war schnell klar, dass wir es nicht mit einem lokalen deutschen Thema zu tun haben, sondern dass es in den anderen europäischen Ländern überwiegend noch viel heftiger zuging als bei uns in Deutschland. In den meisten europäischen Ländern waren oder teilweise sind noch (Stand: 1.5.2020) alle Baumärkte geschlossen. Und endlich musste auch gelernt werden, mit den unterschiedlichen Regulierungen der einzelnen Länder in Europa umzugehen. Hinzu kamen natürlich am Anfang auch noch hier bei uns in Deutschland die unterschiedlichen Regelungen der einzelnen Bundesländer.
Alle Systeme der Lieferanten mussten schnellstmöglich auf die Situation angepasst werden. Es wurden, sollten oder durften keine Außendienst- oder Servicebesuche mehr gemacht werden. Was also passiert mit der angelieferten Ware? Wer macht die Bestellung? Wer macht die Warenverräumung? Und noch vieles mehr. Aber wie schon erwähnt: Die Normalität ging auch weiter, nur anders.