Für das Jahr 2018 schätzt der Fachverband Werkzeugindustrie (FWI) den Umsatz der deutschen Werkzeugindustrie auf 4,9 Milliarden Euro. Das sind rund 260 Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2017. Die Umsätze stiegen in Deutschland um 5,5 Prozent. Das Jahr 2019 zeigt sich allerdings etwas zurückhaltender. Hier stiegen nach vorläufigen FWI-Zahlen die Umsätze der deutschen Werkzeugindustrie in Deutschland nur um ein Prozent, im Ausland aber um drei Prozent.
Nach Berechnungen des IFH Köln konnte seinerseits der Markt für Eisenwaren und Beschläge im Jahr 2018 von den guten baukonjunkturellen Rahmenbedingungen profitieren. Nach Berechnungen des Instituts belief sich das Umsatzplus des Gesamtmarktes im Jahr 2018 auf 3,3 Prozent. Ähnliche Zahlen sind auch für 2019 zu erwarten.
Vor dem Hintergrund eines rund sechsprozentigen Umsatzanstiegs in der Bauindustrie könne, so da IFH, die Branche hiermit aber nur bedingt zufrieden sein. Damit nimmt der deutsche Markt für Eisenwaren und Beschläge nun ein wertmäßiges Volumen in Höhe von 6,6 Milliarden Euro (2018) zu Endverbraucherpreisen inklusive Mehrwertsteuer ein. Oder anders ausgedrückt: Jeder Bundesbürger gab durchschnittlich zuletzt rund 78,18 Euro für Beschläge, Schrauben und Nägel und ähnliche Waren aus. Mit einem Umsatzanteil von 24 Prozent bzw. einem Umsatzvolumen von 1,5 Mrd. Euro stellen die Beschläge (Bau- und Möbelbeschläge) das mit Abstand größte und damit wichtigste Marktsegment dar. 22 Prozent erreichen Alarmsysteme als zweitgrößte Warengruppe gefolgt von den sonstigen Eisenwaren mit 10 Prozent.
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