Dabei haben die Baumärkte deutlich besser abgeschnitten, denn sie haben ihre Umsätze um 3,7 Prozent auf 4,83 Mrd. Euro erhöht. Die Fachgartencenter haben diesen bislang noch hochgerechneten Zahlen zufolge um 2,1 Prozent auf 2,45 Mrd. Euro zugelegt.
Dass sich die Baumärkte auf dem grünen Markt ziemlich wacker schlagen, zeigt auch der Vergleich mit dem Vertriebskanal Versand- und Online-Handel plus Direktvertrieb der Hersteller: Die Zuwachsraten der beiden trennen lediglich 0,1 Punkte zugunsten des letztgenannten Kanals, der absolut gesehen freilich viel kleiner ist (760 Mio. Euro).
Auch weitere früher als fachfremde Angreifer gehandelte Kanäle kommen mit den Baumärkten nicht mit. Der Möbelhandel wächst mit seinem Gartenangebot, also im Wesentlichen mit Gartenmöbeln, immerhin um 2,1 Prozent, aber auf niedrigem Niveau; der LEH, dessen schnelldrehende Billig-Pflanzen vom CC-Container man bereits fürchten wollte, verliert 0,4 Prozent.
Dramatischer sieht es bei den Baumschulen und dem Großhandel aus, die mit -5,9 Prozent die größten Rückgänge einfahren, auch wenn sie mit 1,96 Mrd. Euro immer noch den viertgrößten Absatzkanal darstellen. Und auch das Handwerk (Galabau), dem man in der Vergangenheit viel Potenzial beim Produktabsatz zugetraut hatte, verliert 4,9 Prozent, hält aber mit 1,61 Mrd. Euro Position fünf.
Zweitgrößte Vertriebsschiene bleiben die Einzelhandelsgärtnereien und die Blumenläden, aber auch sie müssen zurückstecken: -1,0 Prozent auf 2,77 Mrd. Euro.
Von den drei großen Aggregaten des 18,665 Mrd. Euro schweren Gesamtmarktes lag 2019 nur eines im Plus: Biologisch-chemischer Bedarf, mit 1,759 Mrd. Euro das…